Bereits zum zweiten Mal hat die Dresdner Firma Netsys Klage gegen Avanquest, den deutschen Distributor der Mac-Virtualisierungssoftware Parallels Desktop, eingereicht. Das Unternehmen will den Vertrieb des Programms in Deutschland stoppen.
Netsys zufolge hat der Hersteller Parallels die Software zwar entwickelt, allerdings im Auftrag und gegen Bezahlung von Netsys. Somit halte das Dresdner Unternehmen die Rechte an Parallels Desktop.
Sowohl Avanquest als auch Parallels reagieren gelassen auf die Vorwürfe: „Wir sind überzeugt davon, dass die Klage unbegründet ist, und unsere Rechtsabteilung bemüht sich nach Kräften, die Angelegenheit so schnell wie möglich aus der Welt zu schaffen. Seien Sie sicher, dass diese Angelegenheit keinen Einfluss auf den Verkauf unserer Produktpalette hat und auch unsere Fähigkeit zur Weiterentwicklung künftiger Produkte nicht beeinflusst“, sagt Benjamin Rudolph, Director of Corporate Communications bei Parallels. Auf Anfrage von ZDNet wollte auch Avanquest dem nichts hinzuzufügen.
2006 hatte Netsys in einem ersten Anlauf versucht, den Vertrieb der Virtualisierungssoftware hierzulande zu unterbinden. Allerdings scheiterte die Firma mit einem Antrag auf eine einstweilige Verfügung beim Landgericht Berlin.
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