Open-Source-WCM lohnt sich für Unternehmen

ECM-Systeme übernehmen die Erfassung, Klassifizierung, Verwaltung, Archivierung und Ausgabe der Inhalte. Die Tools müssen dabei nicht nur die Arbeitsabläufe und Geschäftsprozesse unter Einhaltung von Compliance-Anforderungen abdecken. „Bei der Ausgabe des Contents kommt dann auch wieder das Thema Web Content Management ins Spiel, es ist so gesehen eine Teilaufgabe von ECM“, verdeutlicht Michael Schäfer.

Und hier ist Open Source nach Schäfers Ansicht durchaus gut aufgestellt. Denn die am Markt vorhandenen kommerziellen Lösungen erzeugten bereits bei mittelständischen Unternehmen oftmals Lizenzkosten im hohen sechsstelligen Bereich. „Diese entfallen bei einer Open Source-Lösung vollständig, weshalb die Nachfrage nach offenen ECM-Lösungen in den letzten Monaten dramatisch zugenommen hat“, so Schäfer, dessen Unternehmen Westernacher Products & Services ein „Gold Partner“ des ECM-Anbieters Alfresco ist.

Gerade aufgrund der hohen Lizenz- und der anteiligen Supportkosten schwinden die betriebswirtschaftlichen Vorteile etablierter kommerzieller Produkte zusehends. Ein „Out-of-the-box“-Vorteil kommerzieller Lösungen lasse sich demnach kaum mehr aufrecht erhalten. Schäfer: „Open-Source-Lösungen setzen in der Regel aktuelle Standards um und bieten Unternehmen daher ein hohes Maß an Investitions- und Zukunftssicherheit.“

Was die Einbindung von Unternehmensdaten in Tools für das Customer-Relationship-Management anbetrifft, so entwickelt sich Open-Source-Spezialist Sugar CRM zu einer ernsthaften Alternative gegenüber etablierten Rivalen wie Salesforce.com, aber auch Oracle und SAP. Der Börsengang ist bereits anvisiert, was zeigt, dass durchaus eine nachhaltige Bewegung im Markt für Unternehmenslösungen stattfinden dürfte.

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