Sony: Rootkit-Fiasko war nicht beabsichtigt

Programmierer haben nicht an sicherheitstechnische Folgen des Tools gedacht

Sony hat nach der harschen Kritik an seiner auf einem USB-Stick mitgelieferten Rootkit-Software bekannt gegeben, dass die negativen Auswirkungen der Funktionen nicht beabsichtigt waren.

Der USB-Stick enthält eine Fingerprint-Software, die dem User eigentlich mehr Sicherheit bieten soll. Stattdessen wird bei der Installation ein Verzeichnis mit gefährlichen Rootkit-Funktionen übertragen. Kritik an diesem Rootkit-ähnlichen Verhalten des Microvault-USB-Sticks USM-F gab es vor allem von Antivirenspezialist McAfee, nach dessen Meinung das taiwanesische Verschlüsselungsunternehmen Fineart Technology für die dubiose USB-Software verantwortlich sei.

„Die Programmierer haben offensichtlich nicht an die sicherheitstechnischen Folgen ihres Tools gedacht, als sie die Installationsanwendung entwickelt haben“, sind sich die McAfee-Sicherheitsexperten Aditya Kapoor und Seth Purdy einig. Beide bezeichnen das Rootkit als eines der schlimmsten, da es quasi unaufspürbar ist.

Doch Sony weist das alles weit von sich: „Wir hatten nur die allerbesten Absichten und wollten niemals etwas Böses“, erklärt der Sprecher für Sony in Schweden, Frederik Fagerstedt.

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