Zum Einsatz kommt dabei auch deutsche Hightech, so etwa kürzlich bei einem Musikfestival in Staffordshire ein Mini-Hubschrauber des Herstellers Microdrones. Die ferngesteuerte Drohne ist nur ein Kilogramm schwer und mit einer hochauflösenden Kamera sowie Sensoren ausgestattet. Das Gerät kann Bilder aus der Luft über eine Videobrille direkt an das Bedienpersonal am Boden senden, so dass Beamte bei verdächtigen Aktivitäten nahezu in Echtzeit einschreiten können.
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Dass es sich beim Thema Überwachungsstaat keineswegs um übertriebene Panikmache von ein paar übersensiblen Datenschützern handelt, machte Korff deutlich: Nach seiner Darstellung werden in Großbritannien bereits Kinder und Jugendliche auf ein verdächtiges soziales Umfeld durchleuchtet. Eine ausgereifte „Überwachungskultur“ solle der verbesserten Prävention den Weg bereiten. „Das Ziel hat sich von der unmittelbaren Strafverfolgung weg verschoben.“
Bereits in den Schulen fragen staatliche Behörden die Schüler gezielt nach ihrem persönlichen Hintergrund aus, und knüpfen etwa Genehmigungen und soziale Vergünstigungen unmittelbar an soziales Verhalten. Eingebettet sind derartige Aktivitäten in das staatliche Programm „Every Child Matters„. Dahinter vermutet Korff die Erfassung aller Kinder in einem System von untereinander vernetzten Datenbanken.
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