Die Akzeptanz mobiler Technologien ist inzwischen weit verbreitet. Die Vorteile von Wireless-LAN, PDAs, Blackberry-Handys, Laptops liegen auf der Hand. Die Anwender gewinnen unmittelbare Einblicke durch ortsunabhängigen Fernzugriff auf geschäftliche Informationen. Sie ermöglichen eine standortunabhängige Zusammenarbeit und Kommunikation und liefern weitreichende Transparenz über den aktuellen Status und Aufenthaltsort wichtiger Anlageressourcen und Mitarbeiter. So ist es kaum verwunderlich, dass der Prozentsatz installierter Laptops gegenüber Desktops von 28,1 Prozent im Jahre 2000 auf 32,7 Prozent im Jahre 2006 gestiegen ist. Oder anders ausgedrückt: Während sich der Anstieg der Installationszahlen bei Desktops eher schleichend entwickelt hat, haben sie sich bei den Laptops laut Erich Domage, Manager, Western European Security Research & Consulting bei IDC, fast verdoppelt.
Was sich leider nicht verdoppelt hat, ist die Investition in geeignete Sicherheitsmaßnahmen. Gerade bei mobilen Technologien gibt es erhebliche Sicherheitslücken, wie eine kürzlich vorgelegte repräsentative Studie des Berliner Analysten- und Beratungshaus Berlecon Research zeigt. Auch die im Mai dieses Jahres von Cisco veröffentlichte Studie zum Thema Mobilität stellt eine ähnliche Faktenlage fest. 60 Prozent der befragten Firmen gaben an, über keine langfristige Mobilitätsstrategie zu verfügen. Zudem offenbarten die Studienergebnisse, dass jedes vierte Unternehmen höchstwahrscheinlich gegen die Compliance mit rechtlichen oder branchenspezifischen Vorschriften verstößt.
Die Umsetzung von Sicherheitsmaßnahmen ist jedoch sehr unterschiedlich. „Große Konzerne nehmen dieses Thema sehr ernst und sind auch bereit, Geld dafür auszugeben,“ sagt Peter Kirst, Senior Presales Consultant bei Symantec. „Bei den KMUs ist das leider anders.“ Hier führen die meisten noch ohne Sicherheitsgurt. Ein Grund: Der Preis für ein angemessenes Sicherheitssystem liege oftmals weit über dem Wert des gesamten Autos. „Und solange nichts Ernsthaftes passiert ist, warten die meisten erst einmal ab,“ so Kirst weiter. „Das wie mit dem Loch im Zahn. Ich weiß, ich müsste zum Zahnarzt, aber solange ich keine Schmerzen habe, schiebe ich das auf die lange Bank.“
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