Unklare rechtliche Rahmenbedingungen stehen dem Aufstieg von IPTV zum Massenphänomen im Weg. Das ist das Fazit einer Studie des Consulting-Unternehmens Goetzpartners. Die Klärung urheberrechtlicher Fragen sowie die juristische Einordnung von IPTV seien elementare Grundvoraussetzungen für die Verbreitung des neuen Mediums, sagt Frank Ewerdwalbesloh, Autor der Studie, gegenüber der Financial Times.
Tatsächlich gibt es in Deutschland keine juristische Definition des Begriffs IPTV. Die Entscheidung, ob Anbieter von Internet-Fernsehen als Rundfunkanbieter oder Telemedien eingestuft werden, könnte jedoch weitreichende Folgen haben. Sollte es, so wie von Goetzpartners vermutet, zu einer Rundfunkzulassungspflicht für IPTV-Dienste kommen, müsste sich die Deutsche Telekom als Anbieter den Vorwurf der mangelnden Staatsferne gefallen lassen, die vom Medienrecht gefordert wird.
Trotzdem sollen im Jahr 2010 bereits 6,1 bis 10,8 Millionen Haushalte entgeltliche oder kostenlose IPTV-Angebote nutzen, prognostiziert die Studie. In Zukunft könne sich die Technik zum Massenphänomen entwickeln. So soll das Internet-Fernsehen bereits im Jahr 2015 zwischen 30 und 50 Prozent der TV-Nutzung ausmachen. Trotz des eintretenden Erfolgs würde das klassische Fernsehen aber weiterhin die Nummer eins bleiben.
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3 Kommentare zu IPTV: Rechtslage verhindert Massenverbreitung
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telekom – teuerster anbieter
ausser dass die telekom weiterhinmihr "monopol" schamlos ausnutzt u dazu auch noch am teuersten von allen mitbewerbern ist, ist es unerträglich, wie desínformiert die unfreundlchen berater der telekom sind.
die können meinetwegen noch mal soviel stellen abbauen. schlechter kanns bei denen gar nimmer werden
es ist und bleibt ein sauhaufen
IPTV – … wo doch DSL noch nicht mal flächendeckend verfügbar ist
Hier wird IPTV als Technologie der Zukunft angesehen, dabei ist in Deutschland noch nicht mal DSL flächendeckend verfügbar.
Selbst Gebiete, wo DSL technisch problemlos möglich wäre, werden einfach nicht erschlossen.
Was soll da IPTV, wozu VDSL notwendig ist – eben eine DSL-Variante – nur schneller.
Ich denke, der Weg geht eher zu FTV -Fenster-Fernsehen, für die DSL-freien Gebiete.
Statt der derzeit kaum nachgefragten Technik VDSL wäre ein DSL-Ausbau notwendig. Aber die Verantwortlichen schlafen da leider …
AW: IPTV – … wo doch DSL noch nicht mal flächendeckend verfügbar ist
So viel Warheit in 5 Sätzen. Klasse!!!