AMD gibt an, dass man die ACP-Zahlen nicht zum Vergleich der Leistungsaufnahme der eigenen Prozessoren mit denen von Intel heranziehen wolle. AMD veröffentlicht zwar die Methode, nach der die ACP-Werte erhoben werden, Shaw sagt jedoch, dass sein Unternehmen nicht vorhabe, die Prozessoren von Intel zu Vergleichszwecken mit dieser zu analysieren. Dennoch gibt man eine durchschnittliche CPU-Leistung von 55 Watt für die energiesparenden Barcelona-Modelle und 75 Watt für die Standard-Modelle an, was einige Kunden oder Investoren verwirren könnte, die TDP-Vergleiche gewohnt sind.
Das Marketing über die Leistungsaufnahme ist der neue Kampfschauplatz für Intel und AMD, und dieser kann sich angesichts der unterschiedlichen Implementierungen, welche die Unternehmen verwenden, in ein Minenfeld für denjenigen verwandeln, der versucht, eine Kaufentscheidung zu treffen. Es scheint jedoch, dass AMD Intel gegenüber im Vorteil ist, was die reine Leistungsaufnahme angeht, wenn man unabhängige Tests von Neal Nelson & Associates und von AMD während des Analystentages durchgeführte Demonstrationen zugrunde legt, was AMD helfen könnte, auf dem wachsenden Markt für Blade-Server Fuß zu fassen.
Das ist gut, da AMD seine Prozessoren nicht mehr über ihre Leistung verkaufen kann. Nachdem man über Jahre mit der den Dual-Core-Xeon-Prozessoren von Intel überlegenen Leistung der Dual-Core-Opteron-Chips geprahlt hatte, fand diese Überlegenheit mit der Einführung der Core-Mikroarchitektur-Prozessoren von Intel letztes Jahr im Juni ein Ende. Auch wenn der Opteron bei bestimmten Belastungswerten, die viele Fließkommaberechnungen oder Speicherbandbreite verlangen, noch immer gut gegenüber dem Xeon abschneidet, ist er doch nicht mehr der eindeutige Sieger von einst.
Und es sieht nicht so aus, als ob der Barcelona in der Lage wäre, sich so weit vor Intels aktuelle Quad-Core-Chips zu setzen, wie Allen im Januar vorhergesagt hat. Der Quad-Core-Opteron übertrifft Intel um 35 Prozent beim SPECfp_rate2006, einem Test bei dem es um Geschwindigkeit und Durchsatzrate bei Fließkomma-Operationen geht und der von der SPEC (Standard Performance Evaluation Corporation) betreut wird und der außerdem seit langem zu den Stärken des Opteron gehört und zu den Kenndaten zählt, die bei Einrichtungen mit hohen Rechenansprüchen wie Laboratorien und Forschungseinrichtungen viel Beachtung finden.
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3 Kommentare zu Der Barcelona-Chip: Ist er wirklich das Allheilmittel für AMD?
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Nicht das Allheilmittel aber besser als dargestellt.
Der Barcelona erfüllt nicht ganz die Erwartungen, wird AMD aber in die Gewinnzone führen. 1.) guter Preis, CPU als auch Plattform 2.) niedrige Leistungsaufnahem, CPU als auch Plattform 3.) genug Performance um einen 1 GHz schnelleren Xeon (in einigen Bereichen) in die Wüste zu schicken 4.) trotz langsamerem Arbeitsspeicher höhere Transferraten
Vergleiche:
http://www.tecchannel.de/server/prozessoren/1729224/
http://www.anandtech.com/IT/showdoc.aspx?i=3091
So langsam kommt mir der Gedanke dass die Berichterstattung von ZDNet.de nicht unabhänig ist.
AW: Nicht das Allheilmittel aber besser als dargestellt.
Naja, der Preis des Barcelona ist nicht umsonst so niedrig, seine niedrige Leistungsaufnahme entspricht ebenso seiner nicht überragenden Performance und dasss er in nur 3 von vielen dutzenden Bereichen den Xeon schlägt, ist auch kein Ruhmesblatt. Mal abwarten, was die höher getakteten K10-Versionen zu bieten haben. Bis dahin fällt die Wahl weiterhin auf Intel.
AW: AW: Nicht das Allheilmittel aber besser als dargestellt.
Sehr eingeschränkte Sicht auf die Dinge nicht? Schon mal auf Taktung und RAM geschaut? Aber gut, wer gerne mehr Geld für weniger Leistung ausgibt kann das gerne tun. Mit den Xeons kommt man sicher nicht in die Green500 liste.
Greetz