Die neuen Imacs basieren auf Intels Notebook-Plattform Santa Rosa. Der verwendete Chipsatz Mobile 965 verfügt über einen 800 MHz schnellen Frontsidebus. Daraus ergeben sich auch im Vergleich zu den bisherigen Imacs mit FSB 667 veränderte Taktfrequenzen für die CPUs. Die Speicheransteuerung liegt wie bisher bei maximal möglichen 667 MHz (DDR2).
Das 20-Zoll-Einstiegsmodell arbeitet mit einem 2 GHz schnellen Core 2 Duo. Außerdem gibt es noch ein 20- und ein 24-Zoll-Modell mit 2,4 GHz sowie das 24-Zoll-Spitzenmodell mit 2,8 GHz. Die Performance des getesteten 20-Zoll-Imac mit 2,4 GHz Core 2 Duo entspricht den Leistungen anderer Computer mit dieser CPU. Die Startgeschwindigkeit des mit Mac OS X 10.4.10 ausgestatten Geräts ist tadellos. Anders als PCs mit Windows Vista ist der Mac nach nur etwa 25 Sekunden betriebsbereit. Die 320 GByte große SATA-Festplatte von Western Digital ist sehr leistungsfähig, wie die Xbench-Werte belegen.
Im Vergleich zu den bisherigen Imacs, die mit Intel- (17 Zoll), ATI- (20 Zoll) oder Nvidia-Grafik (24 Zoll) ausgestattet sind, kommt bei den neuen Modellen generell eine ATI-Lösung zum Einsatz. Während das Einstiegsmodell über eine ATI Radeon 2400 XT 128 MByte verfügt, verwendet Apple in den anderen Varianten eine ATI Radeon 2600 Pro 256 MByte. Die Grafiklösungen sind in erster Linie für den 2D-Einsatz gedacht. Hierfür sind die ATI-Chips besser als vergleichbare Intel- oder Nvidia-Lösungen geeignet. Während mit letzteren beispielsweise die einzelnen Farbabstufungen des Hintergrundverlaufs bei Frontrow zu erkennen sind, gibt die ATI-Grafik keinen Anlass zur Kritik. Für 3D-Anwendungen wie anspruchsvolle Spiele bieten die verwendeten ATI-Lösungen allerdings zu wenig Leistung. Dafür beschleunigen die Chips das Abspielen von HD-Videos, was Mac-Usern angesichts eines fehlenden HD-DVD- und Blu-ray-Laufwerks derzeit noch verwehrt ist. Die Imacs sind lediglich mit einem DVD-Laufwerk ausgestattet, das DVD-Medien abspielen und beschreiben kann.
An sämtliche Imac-Modelle kann ein zusätzlicher Monitor angeschlossen werden. Hierfür findet sich an der Rückseite des Geräts eine Mini-DVI-Buchse, über die mit einem optionalen Adapter (20 Euro) ein Display mit einer maximalen Auflösung von 1920 mal 1200 Bildpunkten Anschluss findet. Größere Auflösungen wie etwa beim 30-Zoll-Cinema-HD-Display mit 2560 mal 1600 Bildpunkten unterstützt die Schnittstelle mangels Dual-Link-DVI-Support nicht. Immerhin reicht die Leistung in jedem Fall für die Ansteuerung eines HD-Fernsehers aus. Somit kann man leicht über die mitgelieferte Fernbedienung Apple Remote und die Frontrow-Software sämtliche digitalen Inhalte wie Fotos oder Videos auch am heimischen Großbild-Fernseher betrachten. Dank dieser Fähigkeiten und des sehr leisen Betriebsgeräusch ist der Imac der ideale Wohnzimmer-PC.
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