Die linuxbasierte Oberfläche des V8 ist ein Riesensprung im Vergleich zum alten, ergonomisch grausamen und erstaunlich wenig intuitiven Interface früherer Motorola-Modelle. Unterschiede zu anderen führenden Handyherstellern gibt es nun nicht mehr. Die Icons sind hübsch anzusehen und selbsterklärend. Das Schreiben von Kurznachrichten, Aufnehmen von Fotos oder Abspielen von Musik funktionieren auf Anhieb. Der MP3-Player lässt sich sogar bedienen, ohne dass man das Razr2 aufklappen muss.
Der Grund dafür ist der berührungsempfindliche äußere Bildschirm. Tippt man auf ihn, vibriert das Telefon leicht und gibt so eine spürbare Rückmeldung: Ja, der Knopf wurde gedrückt. Das funktioniert sehr gut: In der Praxis merkt man keinen Unterschied zwischen der Bedienung über das Display und der Steuerung über die mechanischen Tasten im Inneren.
Eine andere praktische Funktion des Außendisplays ist der SMS-Reader. Er präsentiert Kurznachrichten, ohne dass man das V8 aufklappen muss. Allerdings erweist es sich als etwas zäh, die Tastensperre des Displays aufzuheben.
An Bord befinden sich ordentliche 2 GByte Flash-Speicher. Leider gibt es keinen Kartenslot – Aufrüsten ist also nicht möglich. Ebenfalls auf die Liste der Mängel gehört das fehlende UMTS. Schade auch, dass sich die Klingeltöne nicht gleichzeitig mit dem Vibrationsalarm aktivieren lassen: Hier gilt entweder – oder.
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