Ende der Schnitzeljagd: A-GPS macht die Navigation schneller

Einen etwas anderen Weg schlägt Nokia ein. Die Finnen haben einen A-GPS-Dienst gestartet, der Daten des Mobilfunknetzes zur Unterstützung der Satellitenortung verwendet. Nach dem Einschalten der Navigation oder bei schlechter Signalstärke beziehungsweise fehlender Sichtbarkeit einer ausreichenden Zahl von Satelliten schaltet sich der A-GPS-Dienst automatisch zu. Er verwendet die an das Mobiltelefon übermittelte Cell-ID der Basisstation, die das Mobiltelefon mit integriertem A-GPS-Empfänger versorgt. Diese übermittelt das Telefon automatisch an einen Server bei Nokia, der die Angaben in Positionsdaten übersetzt und wieder an das anfragende Gerät zurücksendet. Zusammen mit den vorhandenen GPS-Daten errechnet die Navigationssoftware damit innerhalb weniger Sekunden die aktuelle Position des Telefons.

Laut Nokia muss der Nutzer keine hohen Kosten für die notwendige Datenübertragung per Mobilfunknetz fürchten. Die Information beansprucht nur wenige Kilobytes. Abgesehen von der Datenübertragung ist der Dienst kostenfrei. Momentan können ihn Besitzer eines Nokia 6110 Navigator und eines N95 verwenden – letztere allerdings erst nach einem Update der Software, die jeder selbst per Internet vornehmen kann. In Zukunft sollen alle Nokia-Geräte mit integriertem GPS-Empfänger den Assistenzdienst nutzen können. Auch für den Communicator E90 ist ein Update geplant.

Nokia 6110 Navigator
Nokia 6110 Navigator verwendet Zusatzdaten aus dem Netzwerk zur Beschleunigung der Positionsbestimmung (Bild: Nokia).

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