In einigen Ländern hat Ebay Sprachbuttons des VoIP-Anbieters Jajah von seiner Plattform entfernt. Jajah hatte am Montag ein Sprachtool veröffentlicht, das sich in Form von Buttons in Plattformen wie Facebook, Myspace oder eben Ebay integrieren lässt. Jajah erklärt sich Ebays Maßnahme damit, dass das Auktionshaus seine eigene, ohnehin schwächelnde VoIP-Abteilung Skype in Gefahr wähnt.
Das Jajah-Tool sieht vor, dass sich Seitenbetreiber über einen kleinen Knopf, der in Webseiten, E-Mails und Blogs eingefügt wird, kostenlos anrufen lassen können. Integriert beispielsweise ein Ebay-Verkäufer den Button in sein Angebot, können ihn potenzielle Käufer mit einem Klick kontaktieren. Während die Verbindung für den Käufer kostenlos ist und keine Anmeldung erfordert, fallen für den Verkäufer Jajah-Gebühren an. Die Kommunikation erfolgt – anders als bei Skype – über Festnetz oder Mobiltelefon.
Jajah-Gründer Roman Scharf nennt die verschiedenen Erklärungsversuche von Ebay unverständlich. Zum einen argumentierte das Unternehmen, dass das Entfernen der Buttons aufgrund von sicherheitstechnischen Bedenken und der verbotenen Verwendung von Flashtechnologien erfolgt sei, zum anderen wies das Auktionshaus auf die Nicht-Konformität mit den Ebay-AGBs hin. Durch die telefonische Verknüpfung von Käufer und Verkäufer werde die Ebay-Plattform zur Abwicklung des jeweiligen Geschäfts umgangen, so der Vorwurf.
Die deutsche Plattform ist von den Maßnahmen noch nicht betroffen. Der Jajah-Gründer sagte, man sei bemüht, mit den Ebay-Verantwortlichen eine Lösung zu finden.
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