Letztlich zählen aber bei Google meist nur die Top-5-Ergebnisse der Einträge, weiß auch der Marketingspezialist. Zirka 80 Prozent der Nutzer scrollen sich nämlich maximal bis zum Ende der ersten Seite. Bindl prognostizierte in den nächsten Jahren bei den Werbeeinträgen sogar explodierende Preise, aufgrund des steigenden Anteils beim Online-Marketing am gesamten Werbekuchen. „Eine langfristige Planung der Unternehmen sichert dennoch den langfristigen Erfolg.“
Welche Unternehmen sich bezahlte Einträge in Zukunft beim Marktführer dann aber überhaupt noch leisten können, ließ der Experte offen. Gerade kleine und mittelständische Unternehmen könnten sich anderen Optionen zuwenden. Denn im Grunde handelt es sich nach Auffassung von Unternehmensberater Klaus Holthausen ohnehin um einen Mythos, dass die Suchanzeigen bei Google gut platziert seien.
„Das Ranking in den vorderen Plätzen sackt meist nach kurzer Zeit wieder nach unten ab“, so Holthausen. Auch das Nachbessern durch „Re-Ranking“ bringe oftmals kaum eine spürbare Verbesserung. „Auch bei Google werden deshalb Reiche immer reicher und Ärme immer ärmer.“ Als einen denkbaren Ausweg zum Reranking sieht Holthausen eine stärker assoziative Verknüpfung zwischen den Inhalten, sprich ausgereifte semantische Suchfunktionen.
Immerhin agieren auf diesem Zukunftsfeld einige deutsche Anbieter wie Semager.de. Letztlich fehlt es diesen Angeboten aber an Durchschlagskraft: „Wir haben nicht genügend Mittel, um die Suchmaschinen mit mehr Rechenkapazität auszustatten, Mitarbeiter einzustellen und Werbung zu machen“, beklagt Geschäftsführer Matthias Schneider.
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1 Kommentar zu Suchmaschine der Zukunft: persönlich oder anonym?
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