Die aktuelle Version bietet einen virtuellen Mauszeiger, der an das Surfen auf einem Desktop-PC erinnern soll. Er lässt sich über das Steuerkreuz und über die Zifferntasten 2, 4, 6 und 8 bewegen. Nun hängt es von der persönlichen Vorliebe ab, ob der Anwender lieber auf Tasten drückt, um zu scrollen, oder eher das Steuerkreuz bevorzugt. Beide Scrollmethoden sind ergonomisch und gleich schnell.
Weiter unterstützt der Opera Mini 4 Stylesheets, HTML-Tabellen und mehr CSS-Funktionen. Seiten wie die Lokalzeitung Rheinpfalz.de, an der bislang jeder Browser gescheitert ist, werden nun komplett angezeigt. Auch Pop-ups stellt der Browser dar. Flash-Seiten kommen jedoch nach wie vor nicht aufs Handydisplay – und so lassen sich auf der Startseite von burgerking.de oder schoeller.de keine Inhalte finden und auch Youtube-Videos können die Mobiltelefone nicht darstellen.
Die Suche ist in Opera Mini 4 komfortabel zu erreichen. |
Ein Nebeneinander von mehreren Browser-Fenstern, besser bekannt als Tabbed Browsing, gibt es nach wie vor nicht. Ferner ist eine Funktionen unter den Tisch gefallen: Fotoblogging. Version 3.1 bot dies noch an. RSS-Feeds kann die aktuelle Handy-Version immerhin auslesen. Die Feeds lassen sich abonnieren, indem der Anwender die News-Site selbst aufruft – in der Regel werden RSS-Feeds automatisch aufgelistet, so dass der Nutzer nur noch auf „Subsribe“ klicken muss. In der Feedliste sortiert Opera die Links automatisch nach Alphabet. Unterordner gibt es keine. Bei langen Feedlisten mag das ein wenig unübersichtlich werden, aber wer nur ein paar Nachrichtenseiten oder Börsenticker speichert, kommt gut klar. Für den Schnellzugriff gibt es ein Tastaturkürzel: * 0.
Zu den Suchmaschinen gelangt man sehr komfortabel über das Kürzel * 9. Die Liste kann der Nutzer selbst anlegen und dabei beispielsweise auch Übersetzungsdienste hinterlegen.
Wer die Übersicht über die Tastaturkürzel verloren hat, drückt kurz auf *. Ein Layer listet schön übersichtlich die wichtigen Kürzel auf.
Bilder-Download
Um Webseiten schneller darstellen zu können, komprimiert Opera die Bilder. Damit wirken insbesondere Fotos sehr pixelig, dafür sind die Ladezeiten kurz. Wer höhere Ansprüche an die Bildqualität stellt, kann sich auch besser aufgelöste Fotos anzeigen lassen. Doch mit der höheren Auflösung verdoppelt sich auch die Ladezeit, ohne dass die Qualität wirklich gut würde.
Opera Mini 4 kann RSS-Feeds auslesen. |
Interessant ist die Möglichkeit, sich die gesamten Bilder einer Webseite gesondert auflisten zu lassen. Der Browser verrät unter Bookmarks/Tools/Page information/Download images, wie groß jedes Bild und wie hoch seine Auflösung ist. Schließlich lässt sich das Motiv auch aufs Handy herunterladen und beispielsweise als Hintergrundbild oder für eine MMS nutzen.
Opera Link – Lesezeichen online verwalten
Auf der Browser-Starseite erscheint ein Menüpunkt „Synchronize Opera“. Dahinter verbirgt sich Opera Link, ein Service, um Opera-Daten per Internet zu verwalten. Bislang bot Opera dieses Online-Tool nur für die PC-Variante des Browsers an, nun läuft es auch auf Handys. Damit lassen sich unter anderem sämtliche Lesezeichen mit Opera aufrufen, ganz gleich, ob der Nutzer den Browser auf einem Desktop-Rechner oder auf dem Handy nutzt. Neben der Lesezeichenverwaltung speichert der Dienst auch Speed-Dial-Einstellungen für den schnellen Zugriff auf neun häufig angefragte Seiten sowie die Personal-Bar-Einstellungen. Wer den Service nutzen will, muss sich zwar bei Opera Link kostenlos registrieren, doch die Mühe lohnt sich.
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