Neue UMTS-Netz-Generationen brauchen auch immer neue Endgeräte oder zumindest Firmware-Updates. Der Abstand zwischen dem Aufbau neuer Netze und der Verfügbarkeit passender Hardware wurde seit der ersten kommerziellen UMTS-Generation im Jahr 2004 immer kürzer, was im Prinzip für die zunehmende Reife der Technik spricht. Bei HSDPA 7,2 gibt es noch Verzögerungen.
So ist die 7,2-MBit-Firmware für die auf der IFA angekündigten Notebook-Modelle Sony Vaio VGN-SZ61WN/C und VGN-TZ21WN/B, die mit einem upgradefähigen 3,6-MBit/s-HSDPA-Modul ausgerüstet sind, noch nicht freigegeben. Fujitsu Siemens verspricht die 7,2-MBit-Firmware sogar erst für 2008. HSDPA 7,2 kann also noch nicht mit finaler Firmware getestet werden. Gleiches gilt wie eingangs erwähnt für die Karten von T-Mobile.
Verfügbarkeit
Laut T-Mobile ist HSDPA 7,2 inzwischen an den Flughäfen München, Berlin, Düsseldorf, Frankfurt und Köln/Bonn, auf dem Berliner Messegelände, am Nürburgring, in der Kölnarena, in fünf Lounges der Deutschen Bahn und in etlichen Betriebsstätten von Telekom, T-Mobile und T-Systems ausgebaut oder wird derzeit installiert. Die Innenstadt der T-City Friedrichshafen ist der erste großflächige Rollout. In den nächsten Wochen soll die Versorgung auf den Rest des Stadtgebiets ausgeweitet werden.
Auch Konkurrent Vodafone ist mit dem Upgrade seiner Infrastruktur auf HSDPA 7,2 beschäftigt. Im Fokus stehen nach Auskunft des Pressesprechers Heiko Witzke Kongresszentren, Messen, Bahnhöfe und Flughäfen. Zudem beschleunigt Vodafone den schnellen Upload von Daten. Bis Mitte des kommenden Jahres soll das komplette Vodafone-UMTS-Netz HSUPA mit bis zu 1,4 MBit/s beherrschen. O2 und E-Plus bauen derweil noch keine eigenen HSDPA-7,2-Netze auf.
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