ZDNet: Meinen Sie, dass Intel seine erfolgreiche Vermarktungsstrategie auch auf den Markt für mobile Computer übertragen kann? Ich weiß beispielsweise, dass der Laptop, den ich gerade benutze, mit einem Intel-Prozessor bestückt ist. Das steht schließlich auf dem Aufkleber. Aber ich könnte Ihnen nicht sagen, welcher Prozessor in meinem Smartphone steckt.
Barrett: Das hängt ganz davon ab. Es gibt nicht sehr viele erfolgreiche Komponentenmarken. Nutrasweet war eine. Aber deren Patent lief aus, die Marke wurde Allgemeingut. Dolby-Surround-Sound ist ein weiteres Beispiel. Wenn Sie eine Stereoanlage kaufen, sehen Sie immer noch den Dolby-Aufkleber. Und Intel ist natürlich ein Beispiel dafür. Aber es müssen schon einige spezielle Faktoren zusammenkommen, damit das funktioniert.
ZDNet: Sind die Umstände für den mobilen Computermarkt denn günstig?
Barrett: Das könnte schon sein, wenn man dem Benutzer wirklich ein unverwechselbares Erlebnis verschafft. Wenn man alle Möglichkeiten des Internets auch auf mobilen Geräten verfügbar macht, könnte man auch die entsprechenden Komponenten als Marke bekanntmachen. Bislang ist die Verwendung von Smartphones für den Internetzugang noch zu kompliziert. Ich kann ein solches Gerät zwar benutzen und auf die Website von Yahoo gehen. Aber was ich zu sehen bekomme, ist nicht das, was ich gewohnt bin. Es ist nicht die Standarddarstellung wie im Internet.
ZDNet: Aber Apple scheint das mit dem Iphone zu schaffen, oder?
Barrett: Apple versucht es, ja. Aber es ist noch nicht das vollständige Interneterlebnis. Falls Intel das schaffen sollte, wird man dies auch als Marke nutzen können.
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