Die zweite Phase sah anschließend die Recherche nach Hobbys, persönlichen Vorlieben, Ängsten und Wünschen vor: „kleine, persönliche Details, die alle sehr nützlich sein können“, nennt es Ollmann. Als Infoquellen dienten Myspace, Facebook, Bebo, Blackplanet und Xanga.
„Facebook erwies sich dabei als ungeeignet und reine Zeitverschwendung“, so der Sicherheitsexperte. Es gebe zu viele Einschränkungen bezüglich der Sichtbarkeit der Profile der Nutzer, und die integrierte Suchmaschine liefere kaum brauchbare Ergebnisse.
Außerdem müssen die Nutzer auf Facebook ihre eigene Kontaktliste durch einen Opt-In-Prozeß erstellen. Daher könne man nicht so einfach durch deren Profil-Listen-Blättern. Auch nicht ganz so bekannte Portale wie Blackplanet.com lieferten kaum brauchbares Material.
Die Recherche auf Myspace, Bebo und Xanga hingegen ergab wertvolle Zusatzinformationen, etwa Instant-Messenger-Kontaktdaten bis hin zu persönlichen Blogs und besuchten Hotels. „Das sind genau die Informationen, die benötigt werden, um die digitale Identität dieser Personen zu übernehmen und beispielsweise ein Bankkonto unter falschem Namen zu eröffnen“, sagt Ollmann.
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