Android hat aber viele Hürden zu meistern: So müssen Mobilfunkbetreiber neue, offene Geräte in ihren Netzen zulassen. Außerdem muss die Plattform mit einer Reihe von Betriebssystemen konkurrieren, die in diesem Bereich seit Jahren etabliert sind.
„Ich glaube zwar, dass die Anstrengungen der Open Handset Alliance erhebliche Auswirkungen auf den Mobilfunkmarkt haben werden, das wird aber einige Zeit dauern“, sagt Charles Golvin, Analyst bei Forrester Research. „Selbst, wenn es eine ganze Flut neuer Geräte gibt, welche die neue Plattform nutzen, ist das immer noch ein relativ kleiner Teil des Gesamtmarktes.“
Im Gegensatz zum PC-Markt, auf dem Windows die dominante Rolle spielt, ist der Mobilfunkbereich fragmentiert und geschlossen. In den meisten Fällen kontrollieren die Mobilfunknetzbetreiber, welche Anwendungen und Funktionen auf den Handys laufen, die in ihren Netzen eingesetzt werden. Das unterscheidet sich deutlich vom klassischen Internet, wo es keine Rolle spielt, ob man mit einem Dell- oder Hewlett-Packard-Rechner darauf zugreift. Das Ergebnis ist ähnlich.
Google will diese Hürde zu überwinden, indem es versucht, Provider rund um den Globus für die Open Handset Alliance zu gewinnen. Bis jetzt sind mit KDDI und NTT Docomo zwei der größten japanischen Netzbetreiber an Bord. Von den europäischen Betreibern konnte das Unternehmen Telecom Italia, Telefonica und T-Mobile gewinnen.
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