Aber außer dem mit Google und seiner Allianz scheint Intel ein weiteres Bündnis schmieden zu wollen. Vielleicht nicht ganz zufällig beschäftigte sich der Chef der Mobile-Abteilung von Intel, Anand Chandrasekher, in seiner Keynote auf dem IDF minutenlang mit Ubuntu-Linux, während er Microsoft nur eine einzige Folie widmete.
Chandrasekher gestand, dass man Microsft schon länger dazu dränge, eine weniger Strom verbrauchende Version von Windows XP oder Vista zu erstellen. In Microsofts Strategie ist davon jedoch weiterhin nichts zu erkennen – Vista erfordert relativ leistungsstarke Desktop-PCs, während für Smartphones das wenig stabile Windows Mobile vorgesehen ist. Linux ist aufgrund des modularen Aufbaus sehr viel flexibler.
Nimmt man alle verfügbaren Geräte zusammen, ist Linux schon heute das am zweithäufigsten eingesetzte Betriebessystem für Smartphones, hinter Symbian und vor Windows Mobile. Allerdings verteilt sich dieser Marktanteil auf mehrere Dutzend Kleinunternehmen, und es gibt keinerlei Garantie, dass eine für ein bestimmtes Linux geschriebene Anwendung auf einer anderen Implementierung laufen wird.
Entsprechend problematisch wäre es für Intel, sich auf eine Distribution festzulegen. Das Unternehmen hofft offenbar, dass Google den Linux-Markt ein wenig bereinigt – und so einen sichereren Weg für MID-Systeme freimacht.
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