Experten streiten über Sicherheit von Android

McAfee verteidigt Googles Open-Source-Strategie

Sicherheitsexperten haben eine Diskussion begonnen, ob das von Google geplante Android-Betriebssystem für Smartphones ausreichende Sicherheit bieten kann, obwohl es auf Open-Source-Software basiert. Das Linux-Betriebssystem, das auf Google-Phones (G-Phones) laufen soll, wird mit Skepsis betrachtet, da sein Sourcecode öffentlich einsehbar ist. Auf Apples Iphone hingegen wird proprietäre, also patentrechtlich geschützte Software eingesetzt.

McAfee verteidigt Googles Open-Source-Strategie, obwohl McAfee selbst proprietäre Sicherheitssoftware für internetfähige Handys herstellt. McAfee ist Mitglied der Linux Mobile Foundation (Limo), einer Gruppe, die an der Entwicklung einer offenen Softwareplattform für Mobilgeräte arbeitet. Viele Unternehmen der Limo Foundation sind auch Googles Open Handset Alliance (OHA) beigetreten, um das mobile Betriebssystem Android aus der Taufe zu heben.

„Dieses Gebiet ist kein neuer Einsatzbereich für Linux, japanische Mobiltelefone werden bereits zu 60 Prozent mit einer linuxbasierten Plattform betrieben. Und McAfees Sicherheitssoftware wird seit Jahren in viele dieser Geräte erfolgreich integriert“, sagt Jan Volzke, Global Marketing Manager bei McAfee. Auch sei die Offenheit ein Vorteil bei der Bekämpfung von Bugs und Schwachstellen, da mehr Augen auch mehr Fehler identifizieren könnten.

„Das G-Ghone ist Open Source und kann damit schnell und leicht von nahezu jedem weiterentwickelt und verbessert werden. Die Entwickler von Android sollten mit einer javabasierten Mobilplattform beginnen, da diese weniger Schwachstellen bietet“, so Ben Whitaker von Masabi, einem Spezialanbieter für mobile Sicherheit.

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