Das Mac-Pendant des Windows-Explorers heißt Finder und ist etwas anders aufgebaut. Am linken Rand befindet sich eine Leiste, die Laufwerke, Netzwerkfreigaben, bestimmte Orte im Dateisystem und gespeicherte Suchabfragen anzeigt. Alle Bereiche können ausgeblendet, die letzten beiden sogar frei konfiguriert werden.
Der Finder bietet vier Datei-Ansichten: Symbole, Liste, Spalten und Cover-Flow. Letztere sieht gut aus und erlaubt es, Dokumente in groß anzusehen, ohne sie zu öffnen. Es ist sogar möglich, beispielsweise in PDFs durch mehrere Seiten zu blättern. Beides funktioniert in der Praxis gut und vor allem schnell. Da die Cover-Flow-Ansicht durch die Größe des Fensters begrenzt wird, hat sich Apple ein weiteres Feature einfallen lassen: die Schnellansicht. Diese führt die Darstellung über das Fenster hinaus. Auch in den Vollbild-Modus.
Der Windows-Explorer hat mit Vista eine deutliche Überarbeitung erfahren. Am linken Rand eines Fensters können im Bereich Linkfavoriten Verknüpfungen zu beliebigen Orten im Dateisystem abgelegt werden. Die optionale Einblendung des Explorer-Baums ist nicht mehr nötig, da die Pfadangabe am oberen Rand die Navigation in den Verzeichnissen erlaubt. Auf diese Weise weiß man unter Vista in jeder Ansicht schneller, in welcher Hierarchieebene man sich gerade bewegt. Unter Mac OS X bietet am ehesten die Spaltenansicht eine solche Orientierung.
Die sieben Ansichten von Vista ermöglichen es unter anderem, Icons und ihre Dokumenten-Vorschau sehr groß zu skalieren, darin herumblättern wie auf dem Mac kann man aber nicht. Über Organisieren -> Layout -> Vorschaufenster lässt sich jedoch ein Preview-Bereich einblenden, der als Viewer fungiert. Ein Vollbild-Modus, der zur Ansicht von Dokumenten sehr praktisch wäre, ist so aber nicht realisierbar. Auch die Performance hinkt hinter der von Mac OS X deutlich hinterher. Beide Systeme verfügen über eine integrierte Desktop-Suche. Mac OS X liefert seine Ergebnisse aber einen Tick schneller als Vista.
- Duell auf dem Desktop: Vista gegen Mac OS X Leopard
- Ökosystem: Windows kämpft mit einer schweren Bürde
- Desktop: Natürlich schön statt nur geschminkt
- Dateiverwaltung: Mac OS mit praktischer Schnellansicht
- Ausstattung: Mehr Liebe zum Detail bei Mac OS X
- Entertainment: Media Center mit mehr Funktionen
- Netzwerk: Mac findet Ressourcen schneller
- Sicherheit: Mac steht bislang nicht im Fokus der Angreifer
- Konfiguration: Chaos unter Vista
- Software: Transparente Installation unter Mac OS X
- Fazit: Kleine Unterschiede im Detail mit großer Wirkung
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2 Kommentare zu Duell auf dem Desktop: Vista gegen Mac OS X Leopard
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…ipod
ok das ist einfach nur frech.
dem windows media player vorzuwerfen, dass er den ipod nicht synchronisieren kann ist ja wohl nicht die schuld von microsoft sondern das ergebnis der protektionistischen produktstrategie von APPLE!
das da rein zu schreiben nur damit auch der media player schlecht da steht ist wirklich frechheit.
und wo wir schon bei APPLE sind…. toller software umfang den es mit liefert ja klar… aber warum wird APPLE dafür gelobt und microsoft kriegt für seinen Internet Explorer der auch vor installiert ist eins auf die Finger…. da wird doch ganz klar mit zweierlei maß gemessen.
AW: …ipod
und das man mac nicht auf nem pc installieren kann…. naja ihr wisst schon…