Der Xda Comet punktet vor allem in Sachen Geschwindigkeit: Eine Applikation wie der PDF-Reader ist binnen einer Sekunde aufgerufen. Auch ein Foto mit knapp 1 MByte Größe ist aus dem Dateiexplorer heraus in eineinhalb Sekunden geladen. Verantwortlich hierfür ist unter anderem der Xscale-Prozessor von Intel (PXA 270) mit einer Taktrate von 624 MHz.

Ebenfalls flott lassen sich Internet-Seiten aufrufen – dabei ist es fast egal, ob man via HSDPA oder WLAN-Netz agiert: Die Homepage von ZDNet mit gut 300k ist per HSDPA in etwa 29 Sekunden geladen, per WLAN in 23 Sekunden. Spiegel Online braucht per HSDPA 19 Sekunden und per WLAN 11 Sekunden.

Als Betriebssystem läuft Windows Mobile 6 Professional mit Touchscreen-Unterstützung. Der Screen reagiert gut auf Stifteingaben. Bei einer Bedienung mit dem Finger ist die Reaktion hie und da zu ungenau, so dass manchmal ein anderer Befehl als der gewünschte ausgeführt wird. Für die Eingabe von Texten steht eine virtuelle Tastatur zur Verfügung. Daneben kann man sich auch eines Buchstabenerkenners oder eines Transscribers, der gleich mehrere Worte erkennt, bedienen. Die Umsetzung funktioniert aber nur mittelmäßig: Insbesondere Zeichen wie das „@“ machen der Schrifterkennung zu schaffen.

Wer eben mal schnell Musik auf seinen Xda spielen will, wird wenig Freude haben: Um Daten auszutauschen, muss Active Sync installiert sein, da der Xda Comet kein UMS (USB Mass Storage) unterstützt und das Smartphone daher nicht als USB-Port erkannt wird. Einzige Möglichkeit: Daten einfach auf eine Speicherkarte schieben und in den Xda stecken. Der Comet hat nämlich zusätzlich zu dem großzügig bemessenen internen Speicher von 1 GByte einen Steckplatz für Mini-SD-Karten.

Push-Mail unterstützt der XDA Comet im Zusammenspiel mit Windows-Exchange-Servern. Aber auch ein Web-Mail-Account ist flux konfiguriert. Sowohl für web.de als auch für Google holt sich der Xda Comet die Konfigurationsdaten für den POP3- und SMTP-Zugang im Internet. Einen Mail-Account auf dem Handy anzulegen wird so zum Kinderspiel.

O2 hat auf den Comet sein Communication Center vorinstalliert, mit dem O2-Kunden E-Mails, einen Kalender und Aufgaben über ein Online-Interface verwalten können. Die minimalistisch gestaltete Webseite wirkt sehr übersichtlich und erklärt sich von selbst. Online eingetragene Adressen, Aufgaben und Termine lassen sich mit dem Xda Comet synchronisieren. Ein Abgleich von beispielsweise zwei Kontakten, drei Terminen und fünf Mails dauert 37 Sekunden, wenn nur GPRS zur Verfügung steht. Via HSDPA reduziert sich die Synchronisationszeit auf 20 Sekunden.

Die Kamera

Auf der Rückseite des Mobiltelefons befinden sich eine 2-Megapixel-Kamera sowie ein Spiegel für Selbstporträts. Über einen Druck auf die Taste an der Seite aktiviert man die Kamera, und der Bildschirm wird zum Sucher. Einstellungen wie Auflösung, Makro oder Weißabgleich lassen sich direkt über den Touchscreen konfigurieren – das geht intuitiv und ohne viele Knöpfe zu drücken.

Die Fotoqualität ist für ein Smartphone erstaunlich gut. Die Farben wirken natürlich, im Großen und Ganzen sind die Fotos scharf. Nur bei besonders feiner Zeichnung hat die Kamera Mühe, die Details abzubilden – das Motiv verschwimmt zu einem milchigen Brei.

Themenseiten: Mobil, Mobile, O2

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