Um zu verstehen, wie die Verarbeitung von XML-Dokumenten in Java mit JAXB 2.0 funktioniert, werden hier die beiden wichtigsten Komponenten von JAXB näher erläutert: der Binding-Compiler, der ein vorgegebenes XML-Schema an eine Menge von generierten Java-Klassen bindet, sowie das Binding-Runtime-Framework, das Funktionen für Unmarshalling, Marshalling und Validierung bereitstellt.
Der Binding-Compiler
Der JAXB-Binding-Compiler (oder xbj) ermöglicht das Generieren von Java-Klassen aus einem vorgegebenen XML-Schema. Er wandelt ein XML-Schema in eine Kollektion von Java-Klassen um, die der im XML-Schema beschriebenen Struktur entsprechen. Die Klassen sind mit speziellen JAXB-Anmerkungen versehen. Diese versorgen das Runtime-Framework mit den erforderlichen Zuordnungen zur Verarbeitung der entsprechenden XML-Dokumente.
Marshaller und Unmarshaller stellen gemeinsam eine Technologie dar, mit denen Java-Entwickler XML-Daten einfach in Form von Java-Objekten verarbeiten können, ohne sich mit den Details von SAX (Simple API for XML Processing), DOM (Document Object Model) oder gar von XML-Schemata herumschlagen zu müssen.
Hier ein Beispiel für ein zu verarbeitendes XML-Dokument:
Wenn das Schema für diese Datei beispielsweise ein Ticket mit zwei Flügen namens tickets.xsd enthält, lässt sich über das Kommandozeilentool xjc der JAXB-Compiler folgendermaßen aufrufen:
$xjc tickets.xsd -p fullclassname.ticket -d src/generated
Damit wird eine Menge von Java-Klassen erzeugt, die mit JAXB-2.0-Anmerkungen versehen sind.
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