Micron Technology wird in den Markt für Solid-State Drives (SSD) einsteigen. Schon Anfang des kommenden Jahres soll mit der Massenproduktion begonnen werden. Die ersten Laufwerke werden eine Kapazität von 32 oder 64 GByte haben, was der Hälfte der derzeit durchschnittlichen Plattenkapazität von Notebooks entspricht. „Trotzdem ist das mehr Speicher, als die meisten Business-Anwender benötigen“, sagt Microns Entwicklungschef Dean Klein.
Preise hat Micron noch nicht bekannt gegeben, doch es ist anzunehmen, dass die SSDs mehrere Hundert Dollar kosten werden. Beispielsweise verlangt Dell derzeit für sein XPS-1330-Notebook einen Aufpreis von 950 Dollar, wenn statt der 160-GByte-Festplatte eine 64-GByte-SSD installiert werden soll.
Doch SSDs werden laut Klein schon bald erschwinglicher sein. Zunächst sollen anstatt der derzeit üblichen Single-Level-Cell-Flash-Chips Multilevel-Cell-Flash-Chips in Laufwerke integriert werden, die zwei und bald sogar vier Daten-Bits pro Zelle speichern. „Bei gleichen Kapazitäten könnten die Drives durch Multilevel-Chips um etwa 40 Prozent günstiger werden“, schätzt Frankie Roohparvar, Leiter der NAND-Entwicklung bei Micron.
Laut Gartner-Analyst Joseph Unsworth ist der NAND-Markt derzeit so überflutet, dass die Preise der Module in diesem Jahr um 57 und im nächsten Jahr um 52 Prozent fallen werden. Schon Ende des kommenden Jahres könnten 64-GByte-SSD-Laufwerke für etwa 300 Dollar auf den Markt kommen. Bis 2009 werde so ein Laufwerk vielleicht nur noch 200 Dollar kosten und bis 2010 sogar unter 100 Dollar liegen.
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