Bitkom lobt nationalen IT-Gipfel

Auf der Agenda stehen Bildung, Sicherheit und Green IT

Der zweite nationale IT-Gipfel ist aus Sicht der ITK-Branche ein voller Erfolg. „Auf dem IT-Gipfel wird nicht nur geredet, sondern man packt konkrete Hightech-Projekte an und treibt sie voran“, sagte Bitkom-Präsident August-Wilhelm Scheer in Hannover.

Zu den erfolgreichen Projekten zählen dem Branchenverband zufolge ein Sicherheitspaket für den Mittelstand, die Einrichtung einer einheitlichen Behördenrufnummer, das Programm „IT 50 Plus“ zur Weiterbildung älterer Mitarbeiter oder die Ernennung eines IT-Beauftragten der Bundesregierung. Hinzu kommen unter anderem die Leuchtturmprojekte Theseus zum Wissensmanagement im Internet und E-Energy zur Senkung des Energieverbrauchs. In diese beiden Vorhaben werden 280 Millionen Euro investiert, die zu gleichen Teilen aus öffentlichen und privaten Mitteln kommen.

„Solche IT-Projekte haben eine übergeordnete Bedeutung für Wirtschaft und Gesellschaft“, sagte Scheer. „Deshalb ist es so wichtig, dass wir den IT-Gipfel als Beschleuniger für die Entwicklung des Hightech-Standorts nutzen.“ Die Informations- und Kommunikationstechnik mache das Leben nicht nur einfacher, sicherer und mobiler, sondern treibe auch Innovationen in vielen Wirtschaftszweigen voran.

Scheer begrüßte zudem die Entscheidung der Bundesregierung, einen IT-Beauftragten einzusetzen: „Das ist ein richtiger erster Schritt – aber jetzt müssen weitere folgen, und zwar möglichst schnell.“ Der Branchenverband empfiehlt insbesondere, den IT-Beauftragten mit den notwendigen ressortübergreifenden Befugnissen auszustatten, um einen einheitlichen Ansatz innerhalb der Bundesregierung und ihren zahlreichen Behörden verwirklichen zu können.

Der Bitkom spricht sich darüber hinaus für eine Fortführung des nationalen IT-Gipfels aus. „Bildung und Fachkräftemangel, öffentliche Sicherheit, eine bessere Breitbandversorgung ländlicher Regionen und Green IT – dies sind zentrale Themen, an denen wir im kommenden Jahr arbeiten müssen“, sagte Scheer. Bei diesen Themen lasse sich nur etwas bewegen, wenn Politik, Wirtschaft und Wissenschaft eng zusammenarbeiteten. Der IT-Gipfel sei dafür eine ideale Plattform.

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