Surfen mit Lichtgeschwindigkeit: Alles über 100-MBit-Zugänge

Trotz der moderaten Preispolitik bleiben glasfaserbasierte Internetzugänge bis auf weiteres ein Luxus für wenige. Die hohen Kosten machen einen Rollout nur in Städten rentabel. Dort erhalten Gebiete mit besonders hoher Bevölkerungsdichte Vorrang.

Netcologne hat vor rund einem Jahr mit der Installation des neuen Netzes im Belgischen Viertel in der Kölner Innenstadt begonnen. Innerhalb von fünf Jahren soll es Schritt für Schritt in der gesamten Stadt verleget werden. Im Fokus stehen Mehrfamilien- und Gewerbegebäude.

M-Net sucht die Zusammenarbeit mit Immobiliengesellschafen. Den Auftakt Mitte Oktober markierten 63 Gebäude mit insgesamt 567 Wohneinheiten der Gewofag im Stadtteil Neuhausen. Im nächsten Jahr will das Unternehmen insgesamt 10.000 Gebäude mit rund 110.000 Wohneinheiten anschließen. Bis 2011 ist die Erschließung von Immobilien vorgesehen, die etwa 60 Prozent des Münchener Wohnungsbestandes darstellen. Das Projekt konzentriert sich zunächst auf die Stadtteile Schwabing, die Isarvorstadt, Neuhausen und Neuperlach.

Wann Anbieter in anderen Städten nachziehen, ist derzeit nicht bekannt. Gerüchte über ein Engagement von Hansenet in Hamburg wurden noch nicht offiziell bestätigt. Zu hoffen bleibt auch, dass die weltweite Internet-Infrastruktur mit dem Bandbreitenwachstum bei den Endanwendern schritthalten kann. Wenn der Ausbau nicht vorangetrieben wird, sind selbst die kommenden Gigabit-Zugänge nutzlos.

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