Rechenzentrum: Wasserkühlung statt Klimaanlage

Neben Konsolidierung, Virtualisierung und Strom sparender Hardware wird die effiziente Klimatechnik zunehmend an Bedeutung gewinnen, meint Analyst Schwab. Ein wesentlicher Punkt sei es dabei, den Wirkungsgrad der Klimaanlagen maximal auszureizen. „Ein Weg dahin ist die Wasserkühlung. Damit kann die Wärme am besten abgeleitet werden, da keine Vermischung mit der Wärme der Umgebung möglich ist“.

Einige Hersteller sind bereits auf diesen Zug aufgesprungen. Die Firma Knürr bietet beispielsweise mit ihren Serverschränken der Reihe Cooltherm Lösungen für Kühlleistungen von 10 bis 35 kW an. Auch HP setzt im Rahmen seines Konzeptes Dynamic Smart Cooling wassergekühlte Lösungen ein.

Allerdings schrecken die meisten Leiter von Rechenzentren vor dieser Vorstellung zurück: Wasser im Rechenzentrum wird als großer Unsicherheitsfaktor gesehen. Wenn eine Leitung Leck schlägt, kann der Schaden enorme Ausmaße annehmen. „Auf lange Sicht“, meint Schwab jedoch, „gibt es zu Wasser oder anderen Flüssigkeiten als Kühlmittel keine Alternative.“

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3 Kommentare zu Rechenzentrum: Wasserkühlung statt Klimaanlage

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  • Am 29. Januar 2008 um 9:38 von Thomas Klein

    Wärmrückgewinunng und Wasserkreislauf
    Wo leben wir denn, dass kaltes Wasser aus dem Brunnen genommen wird und das (erwärmte) Wasser dann in einen Schluckbrunnen zurück kommen soll. Die Leute die so etwas machen und nicht an Wasserkreisläufe denken, sind für mich keine Fachleute, weil Wasser viel zu wertvoll ist. Wärmerückgewinnung ist genau richtig, sofern es keine weiteren sinnvollen Möglichkeiten gibt die Wärme erst gar nicht entstehen zu lassen.

    Übrigens sollten sich alle Betreiber von Rechenzentren mit Energieberatern zusammenschließen. Für Berlin und Brandenburg kann ich hierzu Informationen geben.

  • Am 28. Januar 2008 um 18:18 von Stefan Obermaier

    Abwärme ?
    "Mit der Abwärme eines 30-Kilowatt-Racks könnte man eine Wohnsiedlung mit 50 Einheiten beheizen", rechnet Schwab vor.

    nunja 30 KW durch 50 Einheiten => 0,6 KW oder in Watt 600 Watt pro Wohnung bzw. Einheit ! Bei einem Energiebedarf einer Wohnung von 100m² und 40-60 Watt pro m² Wohnfläche werden aber ca. 4 – 6 KW benötigt. Nicht Berücksichtigt wurde der Transportverlust Rechenzentrum – Wohngebiet.

    • Am 29. Januar 2008 um 7:14 von garfield

      AW: Abwärme ?
      Der gleich Einwand kam mir gerade beim lesen. Viele Zahlen werden einfach vollkommen unreflektiert übernommen.

      Zur Innovation:
      Vor ca. 20 (in Worten Zwanzig) Jahren habe ich bei einer mittelgroßen Firma in Hannover gearbeitet. Dort wurde bereits damals das 6 stöckige Bürogebäude bis zu einer Außentemperatur von ich glaube 4 Grad mit der Abwärme des RZ geheizt.

      Wieder eine Studie von Gartner, die von der Geschichte bereits jetzt überholt wurde

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