Konsolidierung im Rechenzentrum: Green IT spart Geld

Ein weiterer Ansatz zur Energieeffizienz auf Server-Ebene besteht darin, mit Hilfe von Mainframe-Umgebungen ganze Server einzusparen. Da Mainframesysteme in der Lage sind, Workloads aus den unterschiedlichsten heterogenen Umgebungen zu verarbeiten, bieten sich neue, äußerst sinnvolle Möglichkeiten für die Serverkonsolidierung.

Dabei spielt die klassische Virtualisierungsfähigkeit von Mainframes eine besonders wichtige Rolle. Durch Virtualisierung werden die einzelnen Systemressourcen des Mainframes, wie Verarbeitungszyklen, Netzwerke und Speicher, auf viele „virtuelle“ Server aufgeteilt. Jeder dieser virtuellen Server funktioniert wie eine reale, physische Maschine. Die Partition nutzt dabei jeweils nur einen kleinen Teil des Mainframes.

Dies ist der erste Schritt auf dem Weg zur Vereinfachung der Infrastruktur, insbesondere deshalb, weil Linux-Umgebungen umfassend unterstützt werden. Im Gegensatz zu vielen kleinen Servern, die im Durchschnitt nur zu zehn bis 20 Prozent ausgelastet sind, nähern sich Mainframes langfristig einem Auslastungsgrad von bis zu 95 Prozent an. Das bedeutet, dass die konsumierte Energie zu einem maximalen Anteil für Transaktionsprozesse verwendet werden kann, die für diese Umgebung typisch sind.

Mainframes sind besonders für größere Unternehmen eine Option und eignen sich vor allem für die hosttypischen Transaktionsverarbeitung und für Anwendungen mit periodisch variierenden Workloads. Aber auch für mittelgroße Unternehmen gibt es bereits Mainframe-Rechner, die über flexible Wachstums- und Upgradeoptionen verfügen.

Vor allem Speicherressourcen, die laut IDC um 50 Prozent pro Jahr anwachsen, benötigen den Großteil der Energie eines Rechenzentrums, in manchen Fällen sogar dreizehnmal mehr als alle Prozessoren zusammen. Die Auslastung der Speicherressourcen beträgt oft nur rund 25 Prozent, was letztlich die gesamte IT-Umgebung schwächt.

Ein Beispiel dafür ist die Speichervirtualisierung, die multiple Arrays von unterschiedlichen Anbietern in einen einzigen virtuellen Speicher integrieren kann. Eine Senkung der Energiekosten kann dabei die Gesamtbetriebskosten reduzieren.

Da immer mehr Kunden wichtige Daten langfristig abspeichern müssen, steigen auch die damit verbundenen Energiekosten. Die Speichervirtualisierung kann die Auslastungsrate von 25 Prozent auf 60 Prozent und mehr anheben und so Energie sparen.

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