Obwohl kleinere Änderungen in der Architektur der Cores erfolgt sind, gelten die meisten bekannten Performance-Unterschiede zwischen Intels Core 2- und AMDs K8-Architektur auch für Barcelona-Prozessoren. Intels CPUs sind dabei in den meisten Fällen bei gleicher Taktfrequenz schneller als die Modelle von Konkurrent AMD. Beim Raytracing mit dem Cinebench-R10-Benchmark erzielt eine Barcelona-CPU einen Wert von 7086 mit vier Cores und 1840 mit einem Core. Vier Cores erreichen hier eine Geschwindigkeitssteigerung um das 3,85-fache.
Ein aus zwei Xeon-5150-Dual-Cores bestehendes System mit 2,66 GHz erzielt mit nur einem Core eine 60 Prozent höhere Leistung als der Barcelona – mit vier Cores immerhin noch 44 Prozent. Die Intel-Prozessoren sind zwar höher getaktet, jedoch liegt die Mehrleistung jeweils über der prozentualen Erhöhung der Taktfrequenz. AMD punktet vor allem mit der Skalierbarkeit. Bei vier CPUs kann AMD die Leistung um 285 Prozent, das entspricht dem 3,85-fachen, steigern. Das Intel-System schafft nur 245 Prozent.
Ähnlich sieht es beim Paint.NET-Benchmark aus. Mit einem Core liegt der Xeon 5150 70 Prozent über der Leistung des Barcelona, mit vier Cores 61 Prozent. AMDs reine Rechenleistung liegt bei gleicher Taktfrequenz fast immer unter der von Intel. Eine Ausnahme bildet die Floating-Point-Arithmetik.
Bei der Fast-Fourier-Transformation (FFT) des Scimark 2.0 ist der Xeon 5150 nur 21 bis 25 Prozent schneller als der Barcelona, je nachdem, ob SSE2- oder x87-Befehle verwendet werden. Berücksichtigt man die Taktfrequenz, ist der Sieger hier AMD. Eine andere Implementierung der FFT in Prime 95 liefert allerdings wiederum andere Ergebnisse. Je nach Größe der FFT (zwischen 768 KByte und 8 MByte) ist der Xeon 5150 zwischen 8 und 116 Prozent schneller. Taktbereinigt siegt der Barcelona bei kleinen FFT-Größen, während Intel bei großen FFTs die Nase vorn hat. Die Ergebnisse bei Floating-Point-Arithmetik können sehr unterschiedlich ausfallen.
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