Tomtom kooperiert mit Vodafone

Unternehmen wollen Verkehrsinformationsdienst HD Traffic nach Deutschland bringen

Tomtom und Vodafone haben eine exklusive Zusammenarbeit bekannt gegeben, um High Definition Traffic (HD Traffic) in Deutschland anbieten zu können. Das Verkehrsinformationssystem soll mittels genauerer Informationen zur Verkehrslage auf Autobahnen, Bundesstraßen und in Ballungsgebieten bessere Routenvorschläge sowie präzisere Ankunftszeiten liefern.

Die von Tomtom entwickelte Technologie verwendet anonyme Daten aus dem deutschen Vodafone-Netz, die Auskunft darüber geben, wie schnell und in welche Richtung sich die in diesem Netz registrierten Mobiltelefone bewegen. Anschließend werden die Daten um Verkehrsinformationen aus anderen Quellen ergänzt.

In den Niederlanden wird HD Traffic bereits seit November 2007 angeboten. In Deutschland soll der Premium-Verkehrsinformationsdienst in der zweiten Jahreshälfte verfügbar sein.

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2 Kommentare zu Tomtom kooperiert mit Vodafone

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  • Am 1. Juni 2008 um 12:02 von VisorII

    TomTom kooperiert mit Vodafone
    Nach meiner Auffassung begeht Vodafone mit der Aufzeichnung Auswertung und Vermarktung persönlicher Bewegungsprofile einen höchst bedenklichen Rechtsverstoß. Ich möchte hier an das Urteil bezüglich des Scannens von KFZ-Nummernschildern erinnern. Auch hier wurde behauptet, dass die Daten anonym erfasst und ausgewertet werden und, sofern nicht relevant umgehend gelöscht werden. Dieses Vorgehen wurde mit Recht verboten und ist zwischenzeitlich eingestellt worden.

    Nun behauptet Vodafone ebenfalls, dass die Bewegungsprofile anonym erfast werden. Aber wer garantiert das? Vodafone, die damit ein Geschäft betreibt ist sicherlich nicht glaubwürdig. Dazu kommt erschwerend:

    – Vodafone weist nicht oder nicht deutlich im Vertrag darauf hin, das sie die die Bewegung ihrer Kunden permanent trackt und damit genau weiß, wo sich der Kunde aufhält und wo er sich hin begibt. Es geht hier nicht nur um Verkehrsdaten, sondern kann das System sogar aufgrund der hohen Genauigkeit dazu genutzt werden um Kundenprofile zu erstellen. Z. B. in dieser Woche dreimal bei Galerie Kaufhof, zweimal im Monat auf der Reeperbahn, tankt bei ARAL u.s.w.

    M. E. ist daher über einen deutlichem Vertragshinweis das Einverständnis des Kunden vorher einzuholen.

  • Am 14. Januar 2008 um 21:22 von rumpelstilz

    technikhype und datenschutz
    – gut für tomtom: ein exklusiv-angebot kann wettbewerber ausstechen (m.w. bietet das noch keiner an)

    – schlecht für den datenschutz: wer garantiert, dass die bewegungsprotokolle nicht missbraucht werden, z.b. vom innenminister?

    – schlecht fürs portemonnaie: fixkosten für den navigator plus handykosten variable kosten für die navigation

    – egal für die staufahrer: entweder sie stehen auf der überfüllten autobahn oder zwischen den umgeleiteten fahrern im nebenstrecken-stau

    – evtl. schlecht für vodafone: wer wählt einen provider, der persönliche bewegungsdaten gegen cash verkauft

    – konsequenz für mich: das brauche ich nicht, obwohl ich überzeugter navi-fahrer bin

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