Kanadier entwickeln Wasserstoff-Akku für Mobilgeräte

Brennstoffzelle soll die doppelte Laufzeit eines Lithium-Ionen-Akkus bieten

Das kanadische Unternehmen Angstrom Power hat eine Wasserstoff-Brennstoffzelle entwickelt, die klein genug ist, um Lithium-Ionen-Akkus zu ersetzen. Der Akku wurde vergangene Woche auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas vorgestellt und hat bereits einen sechsmonatigen Test in Motorola-Handsets absolviert. Er bietet angeblich eine doppelt so lange Laufzeit wie konventionelle Lithium-Ionen-Akkus.

„Mit der wachsenden Nachfrage nach Smartphones und Multimedia-Geräten steigt auch der Bedarf an effizienten Energieversorgungslösungen, die helfen, eine ‚always on‘-Erfahrung zu ermöglichen“, sagt Jerry Hallmark, Manager Energy System Technologies von Motorola Mobile Devices. „Motorola arbeitet mit Angstrom an der Entwicklung von Brennstoffzellen-Technologie, die den steigenden Energie-Anforderungen von Next-Generation-Geräten genügen.“

Angstrom zufolge hat die Internationale Zivilluftfahrt-Organisation ICAO im November 2007 neue Regulierungen geschaffen, die eine Verwendung der Wasserstoff-Akkus in Passagierkabinen von Flugzeugen weltweit erlauben werden. Die Brennstoffzellen müssen dem Sicherheitsstandard IEC 62282-6-1 genügen, um ab 2009 in Passagierkabinen mitgeführt werden zu dürfen.

Einen konkreten Termin für den Marktstart der Handy-Brennstoffzellen möchte Angstrom noch nicht nennen. Das Unternehmen spricht jedoch von einem potenziellen Markt von über 1 Milliarde Einheiten pro Jahr bis 2010.

Themenseiten: Hardware, Motorola

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