Eine Arbeitsgemeinschaft von Staatsanwaltschaften der meisten US-Staaten und Repräsentanten von Myspace hat Richtlinien herausgegeben, um die Sicherheit von Minderjährigen im Internet zu gewährleisten. Unter anderem sollen Eltern und Schulen besser über potenzielle Bedrohungen im Internet informiert und neue Technologien für die Altersbestimmung und Identitätsverifizierung der Anwender entwickelt werden. Die Gruppe hofft, auch andere Social-Networking-Sites und Internet-Provider für ihren Plan gewinnen zu können.
Der US-Staat Texas hat sich dem Projekt noch nicht angeschlossen. „Die vorgeschlagenen Sicherheitsmaßnahmen sind noch nicht überzeugend“, lautet die Erklärung des Generalstaatsanwalts, Greg Abbott. Der Generalstaatsanwalt von North Carolina, Roy Cooper, gibt zu, dass die derzeitigen Standards dem sich schnell ändernden Web noch nicht gerecht würden. „Gerade deshalb müssen wir die besten Köpfe und Ideen zusammenbringen, um Sicherheitsrichtlinien zu erarbeiten.“
Generell soll durch die vorgeschlagenen Maßnahmen auch verhindert werden, dass rechtliche Schritte gegen Social-Networking-Sites eingeleitet werden können. Laut dem Generalstaatsanwalt von Conneticut, Richard Blumenthal, liegen in diesem Punkt die Exekutiv-Organe noch nicht mit der Social-Networking-Gemeinde auf einer Linie. Insbesondere bei der Realisierbarkeit von Identifizierung und Altersverifizierung gingen beide Gruppen nicht konform. „Grundsätzlich ist das technisch absolut umsetzbar“, so Blumenthal. Hemanshu Nigam, Sicherheitschef von Myspace, weist aber darauf hin, dass sich die nötigen Technologien noch in der Entwicklung befänden.
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