Yahoo hat angekündigt, Open-ID 2.0 für ein universelles Internet-Login unterstützen zu wollen. Laut Yahoo bekommen somit etwa 368 Millionen Internet-User Open-ID-kompatible Accounts.
Wenn das Unternehmen am 30. Januar seinen Support mit einer öffentlichen Beta startet, kann eine Yahoo-ID in eine Open-ID umgewandelt werden, die für alle Sites gültig ist, die das Format unterstützen. Gleichzeitig werden alle Sites, die Open-ID akzeptieren, einen Button integrieren, über den sich Anwender mit ihrer Yahoo-ID einloggen können.
Die Unterstützung durch Yahoo ist ein großer Schritt für Open-ID, denn noch vor kurzem war das Protokoll vielfach als futuristisches Hirngespinst abgetan worden. Der von dem Web-2.0-Guru Brad Fitzpatrick entwickelte Standard sollte ein Standard-Login für Websites schaffen. Erst langsam beginnen Unternehmen wie AOL und Plaxo, Open-ID anzunehmen.
Universelle Standards sind derzeit eines der am meisten diskutierten Themen im Web-2.0-Umfeld. Je mehr Sites und je mehr Anwender Open-ID annehmen, desto wahrscheinlicher werden bald auch Bedenken in Sachen Sicherheit auftauchen. Da Open-ID über kein zentrales Identitätsmanagement verfügt, müssen die User entscheiden, welchen Sites sie trauen. Insofern könnte die Frage aufgeworfen werden, was universelle Standards für die Privatsphäre und für die persönliche Sicherheit im Internet bedeuten.
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