Der Intel-C++-Compiler produziert fast immer deutlich schnelleren Code als Microsoft-Visual-C++. Typische Geschwindigkeitssteigerungen liegen bei 15 Prozent bis 25 Prozent. Unabdingbare Voraussetzung dafür ist allerdings die Verwendung von mindestens SSE2. Die Vorteile des Intel-Compilers können daher ausschließlich für Code ab Pentium 4 oder dazu kompatiblen Prozessoren genutzt werden.
Demgegenüber steht in der Regel deutlich größerer Code. Im Fall von POV wird eine um 15 Prozent höhere Geschwindigkeit gegen 36 Prozent größeren Code getauscht.
Ausgezeichnet ist die Kompatibilität zu Microsoft Visual C++. Der Intel-Compiler kann alle Microsoft-Erweiterungen der letzten drei Hauptversionen von Visual C++ ohne Probleme verarbeiten und emuliert auf Wunsch auch deren Bugs.
Ein zu Intel konvertiertes Microsoft-Visual-C++-Projekt wird standardmäßig vor dem Compilerlauf sogar durch den Microsoft-Compiler syntaxgeprüft (Compiler-Option /Zs), um sicherzustellen, dass der Code jederzeit auch wieder mit dem Microsoft-Compiler kompiliert werden kann.
Damit ist der Intel-Compiler alles andere, als ein „Compiler nur für Benchmarks“, sondern eine vollwertige Alternative zu Microsoft-Visual-C++ mit rein auf die Ausführungsgeschwindigkeit zielenden Optimierungen ohne Berücksichtigung der Codegröße.
Neueste Kommentare
Noch keine Kommentare zu Intel-C++-Compiler: Optimaler Code für den Prozessor
Kommentar hinzufügenVielen Dank für Ihren Kommentar.
Ihr Kommentar wurde gespeichert und wartet auf Moderation.