Nokia schlägt Mitarbeiterwechsel nach Rumänien vor

Betriebsrat hält Umzug für nicht vorstellbar

In dem für die kommenden Woche anberaumten Gespräch mit der Gewerkschaft und Arbeitnehmervertretern will die Nokia-Führungsspitze den Mitarbeitern des Bochumer Werks im Rahmen des Sozialplans anbieten, nach Rumänien zu wechseln. Das berichtet die Rheinische Post.

Das finnische Unternehmen könne sich einen Umzug der Angestellten vorstellen. Die Nokia-Betriebsratschefin Gisela Achenbach lehne diesen Vorschlag jedoch ab, so der Bericht. Allein die schlechten Gehaltsbedingungen stünden dagegen.

Die IG Metall will auf der nächsten Betriebsversammlung über weitere Schritte beraten, um den Standort doch noch zu erhalten. Auch Achenbach hofft auf das Einschreiten der Bundesregierung. Bei dem Versuch, die Entscheidung von Nokia rückgängig zu machen, setze man „ganz stark auf unsere Politiker, dass sie ihr Wort in Finnland einlegen.“ Die reagieren zunehmend verärgert, insbesondere nach Bekanntgabe der deutlichen Gewinnsteigerungen.

Themenseiten: Business, Nokia

Fanden Sie diesen Artikel nützlich?
Content Loading ...
Whitepaper

Artikel empfehlen:

Neueste Kommentare 

7 Kommentare zu Nokia schlägt Mitarbeiterwechsel nach Rumänien vor

Kommentar hinzufügen
  • Am 28. Januar 2008 um 12:52 von Michael

    Willkommen in Rumänien:
    http://ziza.ru/2007/09/28/dobro_pozhalovat_v_rumyniju_39_foto.html

    Einfach nur Schweinerei

  • Am 28. Januar 2008 um 7:43 von A. Miethe

    Standortwechsel
    Ich möchte in D auch keine Firma betreiben müssen. Wenn Nokia das trotzdem tat, dann nur deswegen weil sie hier Fördergelder abschöpfen durften. Sicher haben sie nun in Rumänien ein ähnliches Angebot, damit dort Arbeitsplätze geschaffen werden. Mal ehrlich – wen kann man für diesen Murks wohl primär verantwortlich machen?

    • Am 31. Januar 2008 um 15:44 von M.M.

      AW: Standortwechsel
      besonders interssant sind auch die Förderhöhen bei Großkonzernen. Da werden manchmal komplette mehrjährige Jahresgehälter der ganzen Belegschaft bezuschußt. Und das ganze ohne große Auflagen.
      Aber wenn ein Mittelstädischer- oder Kleinunternehmer einem Harz4er eine Chance gibt und dazu eine Förderung möchte, geht sowas nicht ohne einen imensen Wust an Bürokratie und das für nur ein paar 100 Euro und zusätzlich noch mit angedrohten Represalien.

  • Am 25. Januar 2008 um 19:02 von Fritz

    Der neue Trand: Job-Nomaden?
    Jetzt ziehen wir alle nach Rumänien, und in ein paar Jahren, wenn Nokia auch das zu teuer geworden ist, ziehen wir alle weiter nach China.

  • Am 25. Januar 2008 um 15:16 von Lutz

    Gegenvorschlag
    Kauft nichts mehr von Nokia. Sollen doch die Rumänen den Umsatz bringen.

    • Am 25. Januar 2008 um 21:58 von Telefix

      AW: Gegenvorschlag
      Richtig, kein Nokia mehr kaufen.
      Da sieht man mal wie blöd die Skandinavier sind. Sollen die doch selber nach Rumänien ziehen. Das kommt davon, wenn man nix in der Birne hat und einem das Hirn einfriert.

  • Am 25. Januar 2008 um 14:41 von D.Schneider

    Wechsel
    Super den Mitarbeitern wird gesagt wo Sie arbeiten sollen.Den Führungs-Mitarbeitern hat man zur Wahl gestellt,wo Sie weiter arbeiten wollen.Das schon im Dezember.Der Umzug und alles was dazu gehört,wird von Nokia bezahlt.Mal sehen ob der Normalarbeiter seinen Umzug auch bezahlt bekommt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *