IG-Metall-Chef Berthold Huber hat Nokia vor den Folgen der Bochumer Werksschließung gewarnt. „Das wird der teuerste Sozialplan, den das Land je gesehen hat. Das muss Nokia wissen“, zitiert der Tagesspiegel den Gewerkschaftsboss.
Momentan stehe ein Sozialplan allerdings noch nicht zur Debatte. „Wir wollen die Arbeitsplätze erhalten und Lösungen für die Zukunft“, sagte Huber. Falls das Unternehmen seine Haltung nicht ändere, werde Nokia Ansehen in Deutschland – Europas größtem Markt – verlieren. „Die Empörung bei den Menschen ist riesengroß“ so der IG-Metall-Chef.
Zudem fordert Huber neue Gesetze, da ansonsten nur noch der Profit das Geschehen bestimme und die Menschen zum Spielball würden. Zivilisatorische und demokratische Errungenschaften seien bedroht, wenn Konzerne, die ausschließlich nach Höchstprofiten gierten, bestimmten, was mit den Menschen passiere. Das Verlagerungskosten in Deutschland als Betriebsausgaben steuerlich absetzbar seien, empfinde er als „Hohn“. Die gesamte Shareholder-Philosophie müsse hinterfragt werden.
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1 Kommentar zu IG-Metall-Chef warnt Nokia vor „teurem Sozialplan“
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Deutschlands Politik mach es allen leicht
Hallo User,
wenn es so ist, das wir die Verlagerung nach Rumänien zahlen. Einmal über die EU, die diese Ansiedlung mit zweistelligen Millionenbeträgen gefödert hat und dann kann Nokia in Deutschland die Verlagerung nach Rumänien noch als Unkosten absetzen, dann frage ich mich, wo ist das Rechtsempfinden der Politiker,die solche Gesetze zulassen.
Eine Frage bewegt mich doch, Nokia ist ein Finnisches Unternehmen. Kein Deutsches Unternehmen. Wieso kann es dann in Deutschland diese Kosten der Umsiedlung geltend machen. Würde das in Finnland gemacht werden, wäre es noch klar.
Ich schlage den Politikern nur mal vor, sie sollten diese Kosten nur dann übernehmen, wenn der Hauptsitz der Firma auch in Deutschland ist.
Sonst kann es passieren, das eine kleine Firma hier aufgekauft wird und die Umsiedlung und die großen kosten, dann über diese kleine Firma abgerechnet werden.
Unser Steuerrecht bedarf dringend einer Überarbeitung auf die neuen Gegebenheiten.
Bis dann
LG von Richter169