Kann sich Microsoft Entrepreneur bei kleinen Unternehmen durchsetzen?

„Entrepreneur“ (Unternehmer) baut auf Microsofts Dynamics-NAV-Plattform auf, die mit der Übernahme des dänischen Softwarehauses Navision zu Microsoft kam. Maximal fünf Anwender können gleichzeitig mit ihr arbeiten. Die kaufmännische Unternehmenssoftware ist für 895 Euro pro Nutzerlizenz erhältlich. Das ist zumindest im untersten Nutzerbereich viel Geld. Dort gibt es, etwa von Lexware, schon Programme ab 100 Euro.

Entrepreneur ist praktisch die kleinere Schwester der Software von Navision, die, so Microsoft, im Vergleich zu ERP-Lösungen von Konkurrenten eine einfachere Benutzerführung und Menüstruktur sowie eine schnellere Implementierung durch standardisierte Einrichtungsvorlagen bieten soll. Sie lasse sich zudem einfach in die vorhandene IT-Infrastruktur integrieren und mit anderen Microsoft-Anwendungen verzahnen.

Experten schätzen, dass in Deutschland jährlich rund 30.000 Firmen für den Einsatz solcher Kleinstfirmen-Software in Frage kommen. Davon möchte sich Microsoft rund ein Drittel schnappen. Und einige davon sollen durch den einfachen Umstieg auf die Navision-Produkte bei steigenden Anforderungen auch dafür gewonnnen werden. Diese ehrgeizigen Ziele könnten Sage, Lexware und Datev, mit denen der Softwareriese gleichzeitig Technologiepartnerschaften pflegt, durchaus in Schwierigkeiten bringen.

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1 Kommentar zu Kann sich Microsoft Entrepreneur bei kleinen Unternehmen durchsetzen?

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  • Am 8. Februar 2008 um 11:58 von Der Skeptiker

    Nur unter Bedingungen
    Wenn sie die Software nicht wie bei Navision total mit Office 2007 verheiraten, dann könnte das etwas werden.

    Die Konkurrenz, allen voran Lexware, ist so innovationsträge, dass da wirklich etwas geschehen muss. Seit einem Jahrzehnt ist der Kern von Lexware z.B. unverändert geblieben. Nur die bunten Bildchen und die Wizards ändern sich.

    Mit den ganzen gesetzlichen Pflichtänderungen aus Berlin – herzlichen Dank dafür :-( – kann so der Haufe Verlag (Lexware) riesig Geld mit Miniupdates verdienen.

    Und DATEV? Die verdienen sich eh mit den ganzen Steuerberatern eine goldene Nase.

    Und Sage? Chaos!

    Zeit, dass die große MS da einmal mit dem Besen reinfährt. Zwar macht das den Monopolisten vielleicht noch größer, aber die aktuelle Erstarrung auf dem deutschen Markt ist nicht zu ertragen.

    Nur microtech macht mit seinen 100.000+ Installationen eine rühmliche Ausnahme.

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