Europäische Spam-Netzwerke haben laut Symantec nun im dritten Monat in Folge in Europa mehr unerwünschte E-Mails verschickt als in den USA. Dies sei eine bedeutende Trendwende, da bisher hauptsächlich gehackte US-Computer benutzt wurden, um Spam zu versenden.
Ein Grund dafür ist laut Fredrik Sjöstedt, Produkt-Marketing-Manager bei Symantec Europa, dass die Spammer-Gruppen jetzt Nutzen aus der zunehmenden Abdeckung des europäischen Marktes mit Breitband ziehen. Mehr Breitband bedeute, dass die Computer die Spam-Mails schneller versenden könnten. „Die Durchdringung des europäischen Breitbands mit Spam ist enorm. In diesem Bereich haben wir die USA jetzt überholt“, sagt Sjöstedt.
Darüber hinaus gebe es einen Trend weg von isolierten Spammern hin zu gut organisierten, aber losen Gruppierungen, die aus Spam-Versendern, Malware-Programmierern und Botnet-Betreibern beständen. Das größte Botnet, über das Spam versendet wird, sei durch den Storm Worm entstanden. „Storm ist die geläufigste Verbreitungsmethode. Doch Botnets sind ein globales Phänomen, während die meisten Spam-Relais jetzt in Europa angesiedelt sind“, so Sjöstedt.
Mittlerweile seien immer mehr Spammer in Europa ansässig. Sjöstedt sagt: „In der Vergangenheit lebten die meisten Spammer in den USA. Doch jetzt gibt es viele aktive Spammer-Gruppen in Osteuropa und Russland. Und sie nutzen dann eher die näher liegenden Gebiete für ihre Angriffe.“
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1 Kommentar zu Symantec: Der meiste Spam kommt aus Europa
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Na und?
Alle kennen das Problem, aber die großen Konzerne und Entscheidungstzräger aus Politik und Wirtschaft tun nichts, weltweit.
Ergo: ist es doch egal, wo die Spammer sitzen.