Da gerade kleinere Drucker, an die nur einer oder wenige PCs angeschlossen sind, oft über längere Zeiträume nicht genutzt werden, ist der Stromverbrauch im Standby-Modus ein wichtiges Auswahlkriterium. Hinweis auf Produkte mit niedrigem Standby-Verbrauch ist das Label Energy Star, mit dem energiesparende Geräte ausgezeichnet werden. Wohlgemerkt: Hinweis, denn das 1993 von der US-amerikanischen Umweltbehörde EPA ins Leben gerufene Gütezeichen kann jeder Hersteller auf seinen Geräten anbringen, der glaubt, dass sie die nicht gerade außergewöhnlich strengen Anforderungen erfüllen, und die EPA darüber informiert. Eine systematische Überprüfung wie beim Blauen Engel findet nicht statt.
Seit 2002 nimmt nach einem Abkommen mit der US-Regierung auch die Europäische Gemeinschaft an dem Teil des Energy-Star-Programms teil, der sich auf Bürogeräte bezieht, und bietet eine Datenbank mit weit über 500 Geräten aller relevanten Hersteller an, in der sich nach Geräten mit dem Label suchen lässt.
Gerade beim Stromverbrauch sind die Hersteller aber sehr bemüht – bedeuten geringe Verbrauchswerte doch auch Wettbewerbsvorteile beim Verkauf. Lexmark konnte etwa mit Hilfe einer neuen Fixierungstechnik den Stromverbrauch des Schwarzweiß-Laserdruckers E350 kürzlich im Vergleich zu seinem Vorgängermodell E340 um 83 Prozent senken. Ein ebenfalls neu entwickelter Druckkopf, der erstmalig bei den Produkten der Serie Lexmark Ex5x integriert ist, verbraucht laut Hersteller zudem um bis zu 97 Prozent weniger Strom als herkömmliche Druckköpfe mit Polygon-Spiegel. Man sieht also: Es geht voran.
Neueste Kommentare
1 Kommentar zu Green-IT: Auch Drucker können Energie und Geld sparen
Kommentar hinzufügenVielen Dank für Ihren Kommentar.
Ihr Kommentar wurde gespeichert und wartet auf Moderation.
Green IT: alternative Ansätze
Ein grüner, deutlicher Akzent in der einfallslosen Shopping-Welt. Es geht um externe Effekte, also alle (Umwelt-)Kosten, die nicht im Produktpreis enthalten sind und somit vom Käufer entgolten werden – es geht um CO2.
Bei print-a-tree.de habt Ihr die Möglichkeit, für Tonerpatronen, Tintenkartuschen, PC, Drucker und vieles andere mehr (ca. 30.000 Produkte) CO2-Bilanzen einzusehen; für jedes Produkt. In diesen wird angezeigt, wie hoch die Klimabelastungen in Folge „Grauer Energie“ waren (also CO2 in Folge der Produktion des Produktes) und wie hoch die Belastungen in Folge der Betriebsenergie sind (bei elektr. Produkten). Dann wird das umgerechnet und eine Anzahl von Bäumen ausgewiesen, die man für ein Euro das Stück mitbestellen kann. Die Pflanzungen werden von Plant-for-the-Planet betreut.
Deren Ziel ist es, Hersteller dazu zu bewegen, die o.g. Belastung durch Graue Energie selbst zu tragen (ein HP-Drucker verursacht während seiner Produktion so viel CO2 wie 4 Bäume in 70 Jahren absorbieren können!).
Gute Sache, die man unterstützen sollte.
Ich hoffe sehr, dass andere Shops und auch „reale“, etablierte Handelsunternehmen diesem Beispiel folgen.
Liebe Grüße,
Roman.