Auch im vierten Quartal 2007 bevorzugen Unternehmen geringe bis mittlere Laufzeiten (zwei bis fünf Jahre). Diese Tendenz ist bereits seit mehreren Quartalen deutlich geworden und setzt sich offenbar fort. Die im vierten Quartal von der Experton Group erfassten Verträge gehen zum überwiegenden Teil über eine Laufzeit von fünf Jahren (29 Prozent) und weniger (31 Prozent). Sechs bis neun Jahre will sich lediglich jedes siebte Unternehmen binden, zehn Jahre sogar nur jedes achte.
Die langfristigen Deals sind zum größten Teil strategische Kooperationen in den Branchen Versicherungen, beim öffentlichen Dienst und im Gesundheitswesen. Die Experton Group sieht zudem einen Trend hin zu sogenannten Optionsmodellen, bei denen zu den Vertragslaufzeiten eine Verlängerungsoption angeboten wird. Die Marktforscher schließen daraus, dass Unternehmen ihre Outsourcing-Aktivitäten inzwischen nicht nur hinsichtlich der Inhalte, sondern auch in Bezug auf die Laufzeit variabler gestalten als noch vor einigen Jahren.
Dennoch waren auch im vierten Quartal 2007 Outsourcing-Verträge mit mehreren Segmenten am häufigsten (39 Prozent). Bestandteile solcher Verträge können etwa Infrastruktur-Outsourcing verbunden mit Applikationsbetreuung, BPO-Verträge und Application-Management, Infrastruktur- und Telekommunikations-Outsourcing sowie weitere Varianten sein.
An zweiter Stelle rangieren mit 20 Prozent Infrastruktur-Outsourcing-Verträge. Fach- und branchenspezifische Business-Process-Outsourcing-Verträge (17 Prozent) sowie Applikations-Outsourcing (9 Prozent) oder die Auslagerung von Buchhaltung (8 Prozent) und Personalwesen (4 Prozent) stellen einen weitaus geringeren Anteil.
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