Java-DB: So funktioniert Suns Datenbank-Managementsystem

Java-DB ist ein leichtgewichtiges Datenbank-Managementsystem (DBMS) - und vollständig in Java geschrieben. ZDNet demonstriert, wie eine einfache Datenbankverwaltung mit Java-DB gelingt.

Da Java-DB nur 2 MByte Speicherplatz braucht, macht sie es Programmierern leicht, eine voll funktionsfähige Datenbank direkt in eine Anwendung zu integrieren. Java-DB ist standardbasiert, unterstützt SQL sowie die JDBC-API und lässt sich problemlos in J2EE integrieren. Seit Java 6 liefert Sun Java-DB standardmäßig mit dem JDK aus.

Welche Technologie steckt dahinter?

Apache Derby ist die Kerntechnologie von Java-DB. Die Datenbank-Engine von Derby ist eine voll funktionsfähige, relational eingebettete Datenbank-Engine. JDBC und SQL sind die wichtigsten APIs für Programmierer.

Eine weitere Kernkomponente, die die Java-DB unterstützt, ist der Derby-Netzwerkserver. Der Netzwerkserver erweitert die Reichweite der Derby-Datenbank-Engine durch Bereitstellung traditioneller Client-Server-Funktionalität. Der Netzwerkserver ermöglicht Clients die Verbindung über TCP/IP unter Verwendung des Standard-DRDA-Protokolls. Außerdem kann die Derby-Engine so JDBC, ODBC/CLI, Perl und PHP im Netzwerk unterstützen.

Derby bringt drei nützliche Utilities mit: ij, dblook und sysinfo.

  • ij ist ein Tool, mit dem man SQL-Scripts für jede beliebige JDBC-Datenbank ausführen kann.
  • dblook heißt ein Schema-Extraktionstool für eine Derby-Datenbank.
  • Hinter sysinfo verbirgt sich ein Utility, das die Anzeige von Versionsnummern und Klassenpfad ermöglicht.

Wie funktioniert das Multithreading?

Wenn eine Anwendung mithilfe des Embedded-Derby-JDBC-Treibers auf die Derby-Datenbank zugreift, läuft die Derby-Engine nicht in einem separaten Prozess. Deshalb gibt es auch keine separaten Datenbankprozesse, die gestartet und beendet werden müssen. Stattdessen läuft die Datenbank-Engine innerhalb derselben Java Virtual Machine (JVM) wie die Anwendung selbst. Derby wird also faktisch Bestandteil der Anwendung, so wie jede andere jar-Datei, die die Anwendung benutzt.

Derby unterstützt mehrere Verbindungen zu einer vorhandenen Datenbank. Ein Beispiel für eine eingebettete Anwendung, die simultane Benutzer verwaltet, ist ein Tomcat- oder Geronimo-Anwendungsserver, der Derby integriert. Eine beliebige Zahl von Benutzern kann Webanwendungen ausführen, die über diesen Webserver auf eine Datenbank zugreifen. Dabei darf nur eine JVM diese Datenbank booten („öffnen“), so dass mehrere Anwendungen, die in unterschiedlichen JVMs ausgeführt werden, nicht auf dieselbe Datenbank zugreifen können.

Themenseiten: Anwendungsentwicklung, Big Data, Datenbank, Software

Fanden Sie diesen Artikel nützlich?
Content Loading ...
Whitepaper

Artikel empfehlen:

Neueste Kommentare 

Noch keine Kommentare zu Java-DB: So funktioniert Suns Datenbank-Managementsystem

Kommentar hinzufügen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *