Macbook Air im Praxistest: Performance im Fokus

Ein wesentliches Kriterium für den mobilen Einsatz ist selbstverständlich die Leistung des Akkus. Dieser ist mit 37 Wattstunden weniger performant als die Varianten in den anderen Apple-Notebooks mit 60 (Macbook Pro) und 55 Wattstunden (Macbook). Auch das Netzteil ist mit 45 Watt deutlich schwächer als die der anderen Notebookmodelle mit 60 (Macbook) und 85 Watt (Macbook Pro).

Für ein mobiles Arbeiten ohne Stromzufuhr reicht die Akkuleistung des Macbook Air mindestens (Display immer in Betrieb, Festplatte und WLAN aktiv) für gute 3,5 Stunden. Erlaubt man das temporäre Abschalten der Festplatte (diese Option ist standardmäßig aktiviert), hält der Akku über 4 Stunden. Schaltet man das WLAN ab, kann man die von Apple angegebene Maximaldauer von 5 Stunden erreichen. Die Werte zeigen, dass das Macbook Air in Sachen Akkuleistung durchaus zu überzeugen weiß.

Anders sieht es aus, wenn der leere Akku wieder aufgeladen werden muss. Dabei vergeht gut und gerne so viel Zeit wie der Akku mindestens hält: nämlich über 3,5 Stunden. Für die lange Ladezeit ist das mit 45 Watt doch eher schmächtig ausgefallene Netzteil verantwortlich. Anderseits sind auch die größeren Apple-Notebooks nicht als Schnell-Lader bekannt.

Langsamer Systemstart

Eine weitere Schwäche leistet sich das Macbook Air beim Start. Im Vergleich zu anderen Macs startet das Macbook Air mit 55 Sekunden vergleichsweise langsam. Ein Macbook benötigt selten länger als 40 Sekunden. Um den Einfluss der Prozessorgeschwindigkleit beim Systemstart auszugrenzen, vergleicht ZDNet.de das Macbook Air (1,6-GHz-Core-2-Duo-Prozessor) mit einem Mac Mini, der mit einem Core Duo 1,66 GHz ausgestattet ist. Trotz nahezu gleicher Prozessorleistung und Festplattenkapazität benötigt das Macbook Air 20 Sekunden länger für den Start von Mac OS X (gestoppt wurde die Zeit nach Betätigen des Einschaltknopfs bis zum Erscheinen des Leopard-Desktops).

Solch einen langen Systemstart kennen Anwender allenfalls von Vista – nicht aber von Mac OS. Da die Ausstattung der beiden Testkandidaten in puncto Speicher- und Prozessor nahezu identisch sind, bleibt als Quelle für den vistahaften Systemstart des Macbook Air nur die Festplatte übrig.

Benchmark-Grafik

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