Intel-Geschäftsführer Hannes Schwaderer sieht neben mobilen Internet-Geräten und Mini-Notebooks auch TVs als zukünftiges Einsatzgebiet für den auf der CeBIT vorgestellten Prozessor Atom (Codename Silverthorne). Damit werde der Fernseher internetfähig und der Zugang zu Online-Film- und Musik-Archiven besonders einfach, sagt Schwaderer im ZDNet-Interview.
Neben mobilen Internet-Geräten ist mit dem Intel Atom auch die Realisierung besonders günstiger Notebooks möglich. Schwaderer sieht dadurch die Möglichkeit, Milliarden von Menschen in der Dritten Welt Zugang zum Internet zu ermöglichen.
Neben dem neuen Chip steht das Thema Energieeffizienz im Fokus des Messeauftritts von Intel. Schwaderer sieht beim Thema Green-IT vor allem das Potential zur Lösung von Problemen in großen Rechenzentren. Dort sei der zunehmende Stromverbrauch der letzten Jahre kaum mehr zu befriedigen und eine wirksame Kühlung nur noch sehr schwer möglich. Mit den in 45-Nanometer-Technik hergestellten Prozessoren liefere Intel den Grundstein für eine energieeffiziente Lösung. Zudem biete der kürzlich vorgestellte Modular-Server eine für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) optimierte Lösung.
Neben stromhungrigen Servern könne auch die Client-Infrastruktur in puncto Energieeffizienz optimiert werden. Dabei solle man nicht nur auf besonders Strom sparende Rechner achten, sondern auch die Administrierbarkeit der Clients im Auge behalten. Daher sieht der Intel-Chef in der Vpro-Technik einen effizienten Beitrag zur Reduzierung von Vor-Ort-Besuchen fehlerhafter Clients. Dies spare nicht nur Kosten, sondern schone auch die Umwelt, etwa dann, wenn ein externer Service-Dienstleister auf die Anfahrt verzichten kann und den Vpro-PC über das Internet wieder in Stand setzen kann, so Schwaderer.
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