Allmählich kommt die Branche unter erheblichen Druck, umweltbewusster zu agieren. Aufgebaut wird dieser Druck nicht mehr nur von Aktivisten wie Greenpeace, die durch Listen und Ratings Unternehmen zu mehr Umweltbewusstsein zwingen wollen. Inzwischen schalten sich auch Politik und Behörden ein.
So forderte im Bundestag Die Linke ganz aktuell die Einführung eines Energieverbrauchslabels für Computer. Mit ihm sollen ab Oktober 2010 Hersteller und Importeure zur Angabe von Verbrauchswerten verpflichtet werden, ähnlich wie das bereits bei Kühlschränken und Waschmaschinen üblich ist. Damit schwenkt auch die Politik auf die Empfehlungen von Experten ein: Zum CeBIT-Auftakt hatte das Freiburger Öko-Institut bereits einen inhaltlich nahezu gleichlautenden Appell an die IT-Branche gerichtet.
Bereits im Herbst 2007 gingen Vergleiche durch die Presse, nach denen der CO2-Ausstoß durch das Internet dem des Flugverkehrs entspricht. Insider diskutieren daher nicht erst seit der CeBIT darüber, wann der Emissionshandel, den es für den Flugverkehr ja bereits gibt, auch für die IT-Branche kommt. Im Europäischen Parlament gibt es bereits dementsprechende Überlegungen.
Im EU-Behördenslang heißt das „Vorgaben zur Emissionsminderung für Verursacher, die nicht unter das Emissionshandelssystem fallen“ und wurde im Januar dieses Jahres beispielsweise von EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso laut angedacht. Und wenn man es recht bedenkt, ist der Emissionshandel schon in der Branche angekommen: Dell beschreitet hier mit seiner vor fast einem Jahr angekündigten „Zero Carbon“-Initiative freiwillig neue Wege, zu denen andere womöglich bald gezwungen werden.
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1 Kommentar zu Green-IT auf der CeBIT: Viel Lärm um wenig
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Stromverbrauch alleine zählt nicht …
als wenn es nur auf den Stromverbrauch von PC und Server ankommen würde, was nützt ne 45nm Struktur die stromsparend ist, bei der Herstellung etc. aber Unmengen an Energie verbraten wird und zick Schadstoffe in großen Massen zum Einsatz kommen … der Energieverbrauch der fertigen PC Komponente ist doch nur ein Bruchteil dessen was für die Herstellung drauf geht, aber mit GreenIT lässt sich im Moment halt prima werben, auch wenns nur ne große Werbelüge ist …