In dem Smartphone arbeitet ein mit 520 MHz getakteter PXA270M-Prozessor von Marvell. Die Anwendungen reagieren daher im Großen und Ganzen recht flott, einzig GPS und das Hochfahren der Kamera erfordern ein paar Sekunden Geduld.
Für die Navigation hat Asus in das P750 einen Sirf-III-Chip eingebaut, der allerdings jedes Mal recht lange braucht, bis er Signale gefunden und sich geortet hat. Auch die Software Destinator 7 agiert gemächlich: So braucht man für die Eingabe jedes Buchstabens etwa zwei Sekunden. Das liegt daran, dass nach jedem Letter die Datenbank durchsucht wird, um passende Städte oder Straßen vorzuschlagen – das ist nervend. Leider merkt sich das System auch nicht die letzen Eingaben – der Suchvorgang wird somit auch nicht beschleunigt. TMC-Unterstützung fehlt und muss erst nachgerüstet werden. Das GPS-System arbeitet genau und warnt korrekt bei Geschwindigkeitsübertretungen, im Tunnel verliert es allerdings sehr schnell das Signal.
Asus hat dem Smartphone eine Software namens Location Courier spendiert. Sie informiert bis zu fünf zuvor festgelegte Empfänger durch regelmäßige SMS über die aktuelle Position des Smartphones. Das kann sich bewähren, wenn sich der Besitzer des Geräts in den Bergen oder auf hoher See aufhält. Allerdings fallen natürlich die SMS-Gebühren an.
Vorinstallierte Software-Programme
Als Betriebssystem kommt Windows Mobile 6 in der Professional-Ausführung zum Einsatz. An Bord finden sich die üblichen PIM-Applikationen mit Termin-, Adress- und Aufgabenverwaltung sowie für die E-Mail-Korrespondenz. Außerdem gibt es Word, Excel und Powerpoint sowie Internet Explorer und Windows-Mediaplayer in den Mobilversionen. Als weitere Software-Dreingaben bietet das P750 ein so genanntes Travelog, mit dem Anwender Fotos, Routen, Sonderziele und Zeitpläne aufzeichnen und online stellen können. Dabei wird das Kartenmaterial von Google Earth unterstützt, so dass der Nutzer ein Reisetagebuch erstellen und in seinem Blog veröffentlichen kann. Eine zeitraubende, aber hübsche Idee.
Zusätzlich hat Asus dem P750 folgende Software aufgespielt: Voice Commander (Sprachbefehle), Word Card Mobile (Visitenkartenleser) und Meine Geheimnisse (Datenverschlüsselungssoftware).
Während der Voice Commander komplett enttäuscht und keinen einzigen Befehl richtig ausführt, konnte die restliche Software durchaus überzeugen. Der Visitenkartenscanner hat bei 20 eingescannten Karten 4 Fehler produziert – meist werden der Name der Firma und der Name des Mitarbeiters vertauscht. Die Kryptografiesoftware Meine Geheimnisse verschlüsselt ausgewählte Dateien mit einem Passwort, das aus gerade mal vier Ziffern besteht. Das Handling ist unkompliziert.
Wird das P750 über ein USB-Kabel mit dem PC verbunden, erkennt der Rechner das Gerät und der Nutzer kann darauf zugreifen. Um Daten zu synchronisieren, steht aber auch Activesync zur Verfügung.
Die Kamera
Auf der Rückseite des Smartphones befindet sich das Objektiv für die integrierte 3-Megapixel-Kamera mit Autofokus. Ist die Kamera aktiviert – was sich leider etwas träge gestaltet und etwa vier Sekunden dauert – findet sich unten rechts im Display das Menü, mit dem die Kameraeinstellungen geändert werden können. Als Programme stehen „Automatik“, „Nacht“ und , für Smartphones sehr ungewöhnlich, „Sport“ zur Verfügung. Ein Makro lässt sich nicht gesondert aktiveren. Dennoch macht die Kamera insbesondere im Nahbereich scharfe Fotos. Die Qualität der Fotos ist erstaunlich gut. Die Details sind scharf gezeichnet, die Farbwiedergabe wirkt sehr natürlich.
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