Auch Unternehmen jeglicher Größe setzen inzwischen auf VoIP. Statt Ferngesprächen stand hier zunächst der firmeninterne Einsatz im Vordergrund.
Das für die IT verlegte LAN kann nämlich relativ einfach auch für Sprachanwendungen genutzt werden. Bandbreite und Latenzen sind meistens kein Problem. Besonders Mittelständler verzichten daher oft auf ein Bandbreitenmanagement. VoIP-Telefone werden einfach am Netzwerkport angeschlossen.
An die Stelle von Telefonanlagen ist im IP-Zeitalter eine Software getreten, die wie andere Anwendungen auf einem Standard-Server installiert wird. Da größere Firmen meist nicht ihre TK-Landschaft komplett austauschen, sondern schrittweise zu VoIP migrieren, kommen häufig Gateways zum Einsatz, die für herkömmliche Telefone Ports bereitstellen.
Mit VoIP wird Telekommunikation Teil der IT-Infrastruktur. Entsprechend einfach sind administrative Tätigkeiten wie das Anlegen neuer Nutzer. Auch am Desktop erfolgt eine immer weitergehende Integration mit Anwendungen wie CRM.
Während VoIP unternehmensintern inzwischen Standard ist, setzen die meisten Firmen für die Verbindung mit dem öffentlichen Festnetz auf ISDN. Zwar ist die Anbindung an den TK-Anbieter per VoIP – bezeichnet als SIP-Trunking – schon lange ein Thema, der Durchbruch steht hierzulande aber noch aus. Stattdessen übernimmt ein hausinternes Gateway die Umwandlung.
Wann SIP-Trunking auf dem deutschen Markt den Durchbruch schafft, ist derzeit noch offen. Die Entwicklung in diese Richtung wird aber vom Wechsel hin zu NGN angetrieben.
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