Klage gegen Vista-Werbung weitet sich aus

Ehemaliger Windows-Chef Jim Allchin soll gegen Microsoft aussagen

Im Rahmen ihrer Sammelklage gegen Microsoft wegen irreführender Werbung mit dem „Vista capable“-Logo haben die Kläger eine Reihe prominenter Zeugen geladen. Darunter sind auch der ehemalige Windows-Chef Jim Allchin, diverse Hersteller von Prozessoren und Computern sowie US-Handelsketten und Analysten.

Insgesamt soll die Zeugenliste 29 Personen oder Unternehmen umfassen, beispielsweise Intel, Dell, Sony, Toshiba, Hewlett-Packard, Amazon, Wal-Mart, Gartner und die NPD Group. Die Kläger wollen auf diese Art herausfinden, ob Microsoft und die Zeugen Vista Home Basic als vollwertiges Vista tatsächlich einschätzen. Aufgrund des Fehlens der Aero-Oberfläche und anderer Premium-Features unterstellt die Klägergruppe, das es sich bei Home Basic um kein echtes Windows Vista handle.

Noch ist unklar, ob die Strategie der klagenden Parteien aufgehen wird. Einige Unternehmen sollen bereits Einspruch gegen die Auswahl der Zeugen eingelegt haben. Microsoft hat bei der zuständigen Richterin eine zeitweise Aussetzung des Verfahrens beantragt, um einen Einspruch gegen die Zulassung der Klage als Sammelklage zu prüfen.

Die Sammelklage hatte zuletzt Ende Februar für Aufsehen gesorgt, als ein Richter Schriftverkehr zwischen Intel und Microsoft freigegeben hatte. Mehre E-Mails berichteten von Problemen hochrangiger Microsoft-Mitarbeiter mit Windows Vista sowie der Herabsetzung der Systemanforderungen für Vista auf Wunsch von Intel.

Themenseiten: Amazon, Dell, HP, Intel, Microsoft, Software, Toshiba, Windows Vista

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1 Kommentar zu Klage gegen Vista-Werbung weitet sich aus

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  • Am 26. März 2008 um 10:16 von Christoph

    Die Klagen werden echt immer seltsamer!
    Jetzt wird MS schon unterstellt, Vista Home Basic sei kein richtiges Vista!
    Sicherlich sind über 99% des Codes zu den anderen Versionen identisch. Weil aber die Chromeleisten und die Leichtmetallfelgen fehlen, handelt es sich also nicht um ein Automodell aus der besagten Serie.
    Im gleichen Tenor gibt es noch viele andere Beispiele:
    – HD Ready ist auch kein richtiges HD.
    – Viele Autos werden mit hübschen Breitreifen gezeigt, günstig verkauft werden sie aber ohne. Auch die ganzen tollen angesprochenen Extras müssen oftmals dazugekauft werden. Darf man sich also dann beschweren, wenn man das Basismodell erwirbt, dass hier die beworbenen Optionen fehlen?
    – Ein Freund dachte, dass alle französischen Autos ihre Diesel mit Partikelfilter ausstatten, weil dies durch die Werbung so suggeriert wird. Sein Renault hat aber keinen.

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