Das größte Problem mit dem F110: Es ist ein Handy. Ganz im Ernst – welcher Läufer nimmt beim Trainieren gerne sein Handy mit? Viele Sportler laufen über Felder und durch Wälder, um abschalten zu können. Das klappt mit dem F110 nicht zuverlässig, schließlich könnte der persönliche Trainer jederzeit klingeln. Das würde das Programm unterbrechen und den Läufer aus dem Rhythmus bringen.
In der Praxis kommen außerdem noch weitere kleine Schwächen zum Tragen. Nach einer längeren Trainingsrunde zum Beispiel sollte das F110 synchronisiert werden, doch zu Hause am PC wurde festgestellt, dass der Schrittzähler nicht reagiert hat. Das Ergebnis ist ein Haufen relativ nutzloser Pulsangaben, die nicht in Verbindung zu Entfernungen oder Lauftempo zu bringen sind. Das hätte die Software auf dem Gerät ruhig feststellen und eine Warnung ausgeben können.
Fazit
Ob ein Handy wirklich der beste Trainer ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. Der existierenden MP3-Player-Konkurrenz, Nike+ und Ipod, ist das F110 Micoach jedoch um Längen voraus. Dazu tragen der Pulsmesser und die ausgereifte Software einiges bei. Außerdem ist das Handy einfach ein attraktives und schlankes Mobiltelefon – diese Kombination ist durchaus sinnvoll.
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