Arcor droht Vieltelefonierern mit Kündigung

Unternehmen verschickt Mahnschreiben an Kunden des Tarifs "International Flat 1"

Arcor hat Kunden, die einen internationalen Billigtarif nutzen, mit Kündigung gedroht. Das berichtet die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung. Anwender mit der Auslands-Flatrate „International Flat 1„, die mehr als zwei Stunden täglich ins Ausland telefonieren, erhalten von dem Telekommunikationsanbieter ein Schreiben, in dem sie aufgefordert werden, weniger Telefonate zu führen oder die Flatrate zu kündigen.

Der Kunde dürfe die von Arcor erbrachten Leistungen ausschließlich zur Abdeckung seines privaten Telefonbedarfs verwenden, verteidigt ein Unternehmenssprecher das Vorgehen und beruft sich dabei auf die Allgemeinen Geschäftsbedingungen. In der Vergangenheit habe man jedoch immer wieder Missbrauch der AGBs festgestellt. Dem Bericht zufolge hat die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen bereits Klage gegen Arcor eingereicht.

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12 Kommentare zu Arcor droht Vieltelefonierern mit Kündigung

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  • Am 16. April 2008 um 7:40 von Paul

    Kündigung nicht einfach hinnehmen
    Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen hat eh Klage erhoben gegen Arcor. In der AGB steht nichts drin ob man diese Flat nur privat nutzen darf. Und ein kleines Einmanngewerbe telefoniert oft weniger als eine Familie mit Kind im Ausland. Diese Kündigungen sind eine Art Offenbarungseid dieser Firmen. Überzogene Versprechungen, Mogelpackungen und wenns nicht klappt einfach Vertragsbrüchig werden. Ich hoffe die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen wird mit Ihrer Klage durchkommen und einen Flatvertrag als solchen auch festigen. Wer es nicht kann muß halt Fairuse oder Volumentarif draufschreiben.

  • Am 15. April 2008 um 11:01 von Der Skeptiker

    Wo kommt’s denn her?
    Ganz einfach. Der rot-grüne Staat hat die Unternehmen mit 100 Mrd. in die Versteigerung der UMTS-Lizenzen getrieben. Die Telekom sollte halt 3 Lizenzen und nicht nur 2 steigern.

    Jetzt fehlt es an Geld und man versucht mit Neukunden dieses zu machen. Aber die Kunden kommen nur, wenn es sich wirklich rechnet. Schließlich schröpft der Staat sie mit satten 19% MwSt.

    Wenn das Locken nicht aufgeht, dann kündigt man die Verträge halt. War ja auch nur für Privatkunden gedacht. Wenn da nun selbstständige sich ebenfalls bedienen wollen, dann ist halt schluss.

    Am Ende haben wir es mit einem unsäglich gierigen Staat zu tun, der uns das Telefonieren verteuert hat (Deutsche Post) und es noch weiter tut.

    Einen Lichtblick gibt es – die EU! Sie sorgt dafür, dass sich Vater Staat nicht völlig gierig benehmen darf. Wir dürfen froh sein, dass wir diese Wettbewerbs-Kommissare haben.

  • Am 14. April 2008 um 20:02 von R. Rehor

    AGB’s
    Frau Widmann scheint immer noch nicht kapiert zu haben, dass der Plural von AGB nicht AGB’s ist.
    Viel einfacher: es bleibt bei AGB.

    Praktisch, was?

    • Am 15. April 2008 um 9:57 von MA

      AW: AGB’s
      mein Gott was soll denn das … schon wieder ein Verteidiger der deutschen Sprache…
      Das hier ist die falsche Plattform um soetwas zu Bemängeln

      • Am 15. April 2008 um 11:37 von XX

        AW: AW: AGB’s
        Warum? Darf man von professionellen Schreibern nicht ein Minimal- Niveau im muttersprachlichen Ausdruck erwarten? Auch ich lese lieber gut geschriebene Texte.

    • Am 15. April 2008 um 14:25 von ZDNet-Redaktion

      AW: AGB’s
      Lieber Leser,

      wie schon mehrfach angemerkt: Der Plural von AGB ist umstritten. Manche (darunter der Stil-Duden) ziehen AGBs (wie PKWs) vor, andere nicht. Für beide Schreibweisen kann man Argumente nennen.

      Definitiv falsch ist nur „AGB’s“ mit Apostroph, wie Sie es im Betreff schreiben.

      Viele Grüße und mit der Bitte um einen gemäßigten Tonfall, die Redaktion

      PS: Hier dürfen Sie weiterdiskutieren:
      http://www.agb-s.de/?seite=board&modul=1&action=zeigeThread&template_last=agbs&bereichid=1&threadid=6

  • Am 14. April 2008 um 19:00 von Willi

    Arcor
    Arcor ist das allerletzte !

    • Am 14. April 2008 um 20:54 von Rudi

      AW: Arcor
      GENAU!

      • Am 14. April 2008 um 22:12 von Willi-Rudi-Rüssel

        AW: AW: Arcor
        Sehr hilfreicher Kommentar. :-(((

        CU Willi-Rudi-Rüssel

  • Am 14. April 2008 um 14:18 von Paul

    Verlogene Werbung
    Flatrate heißt ohne wenn und aber!
    Wenn man seine Hausaufgaben nicht gemacht hat und die Mischkalkulation nicht aufgeht darf man nicht mit Flatrate werben sondern sollte es ehrlicherweise FaireUse nennen.
    Ich empfinde es als Mogelpackung und Unfähigkeit von Arcor jetzt mit Kündigungen zu drohen. Niemand hat diese Firma dazu gezwungen eine Flatrate anzubieten die sie nicht stemmen kann. Bevor man kündigt sollte man durch den Zusatz "FairUse" dafür sorgen, das Neukunden nicht ebenfalls in diese Falle tappen.

    • Am 15. April 2008 um 8:25 von Felix

      AW: Verlogene Werbung
      Ich sehe es auch so, Flatrate sollte ungegrenzt bedeuten.
      Aber das ist nicht nur ein Problem von Arcor sondern auch das anderer Anbieter (siehe BASE, Congstar,…) Durch den Druck der Mitbewerber sind die Unternehmen gezwungen den Preis möglichst gering zu halten. Wenn dann aber nichts daran verdient wird, wurde eindeutig falsch gerechnet.
      Die Anbieter sollten lieber für Flatrates wirklich unbegrenzt anbieten und dann von mir aus auch Tarif bei denen Limits schon vorher genannt werden – FairUse!
      Wenn man Kunden anschließend kündigt, werden diese sicherlich nicht mehr gut auf das Unternehmen zu sprechen sein. Und Kundenzufriedenheit sollte eigendlich an erster Stelle stehen!

  • Am 14. April 2008 um 14:15 von Steffen Bartsch

    Arcor
    Das ist mal wieder typisch, erst mit billigtarifen locken, und dann die Leute rauswefen!!! Passt genau in das Bild, was man in letzter Zeit so von Arcor gewonnen hat!!! Verbrecherverein!!!!!!!

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