Microsoft: Malware-Bedrohung um 40 Prozent gestiegen

Unternehmen legt vierten Security Intelligence Report vor

Microsoft hat seinen vierten Security Intelligence Report veröffentlicht. Demnach hat sich die Gesamtzahl der Malware, die mit dem Malicious Software Removal Tool (MSRT) weltweit von Windows-Rechnern entfernt wurde, im zweiten Halbjahr 2007 um mehr als 40 Prozent erhöht.

Die Zahl der erkannten und entfernten Downloader- und Dropper-Trojaner kletterte der Analyse zufolge zwischen Juli und Dezember 2007 um 300 Prozent. Der Zuwachs habe nochmals deutlich über den kräftigen Anstiegen der vorangegangenen beiden Halbjahre gelegen, heißt es.

Dafür wurden laut Microsoft im zweiten Halbjahr 2007 15 Prozent weniger Software-Schwachstellen entdeckt. Der Wert sei der niedrigste seit dem zweiten Halbjahr 2005. Im Gesamtjahr 2007 beobachtete der Hersteller einen Rückgang um 5 Prozent. Obwohl sich die Zahl der im Bewertungssystem als „hoch“ eingestuften Sicherheitslücken zwischen Juli und Dezember 2007 verringerte, wurden im Gesamtjahr mehr hohe Risiken entdeckt als in den Vorjahren.

Insgesamt hat Microsoft 2007 69 Security Bulletins mit Informationen zu 100 verschiedenen Schwachstellen veröffentlicht. Im Jahr 2006 waren es noch 78 mit Hinweisen zu 142 Sicherheitslöchern.

Ende 2007 wurde das MSRT nach Angaben des Unternehmens jeden Monat weltweit auf über 450 Millionen Einzelrechnern ausgeführt. Die vollständige Auswertung, inklusive Strategien zur Risikominimierung sowie möglicher Gegenmaßnahmen, steht unter www.microsoft.com/sir zum Download bereit.

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