Infineon hat die auf Power-Management-Anwendungen spezialisierte US-Firma Primarion gekauft. Zu finanziellen Details der Übernahme äußerten sich die Unternehmen nicht.
Digitales Power-Management sei ein neuer und schnell wachsender Markt für integrierte Schaltkreise (ICs) in der Stromversorgung, teilte Infineon mit. Nach einer Studie des Marktforschungsunternehmens iSuppli vom Dezember 2007 werde für diesen Markt in den Jahren 2007 bis 2011 eine jährliche Wachstumsrate von 50 Prozent erwartet.
„Durch die Übernahme von Primarion erhalten wir einen schnellen Zugang zu dem Wachstumspotenzial der digitalen Power-Management-ICs“, sagte Infineon-Vorstandsmitglied Peter Bauer. „Durch die Kombination der leistungsfähigen Primarion-Systeme für digitales Power-Management mit unserer führenden Position im Bereich Leistungshalbleiter werden wir neue Maßstäbe hinsichtlich Systemdichte, Effizienz und Steuerungsfunktionen setzen.“ Primarion, mit Hauptsitz im kalifornischen Torrance, stützt sich bei der Finanzierung derzeit auf Risikokapital.
Nach der Übernahme des Geschäfts mit DSL-Teilnehmerendeinrichtungen (CPE) von Texas Instruments und des Mobilfunkgeschäfts von LSI Logic im vergangenen Jahr ist die Transaktion dem Halbleiterhersteller zufolge ein weiterer Schritt zur Stärkung der Hauptgeschäftsfelder von Infineon. Nach der Ausgliederung von Qimonda im Mai 2006 konzentriere sich der Konzern auf die drei Bereiche Energieeffizienz, Kommunikation und Sicherheit.
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